Livereview: Chaos at Impact Vol.1- Mühlheim-Kärlich

Am 22.November fand das „Rock im Treff: Chaos at Impact Vol. 1“ im Jugendhaus in Mülheim-Kärlich statt. Zu sehen und zu hören gab es 5 Bands aus der Region. Schätzungsweise 130 Leute waren an diesem Abend dabei.

Underneath: 

Den Beginn machte die Band „Underneath“ aus Koblenz. Obwohl die Band begann waren schon vergleichsweise viele Menschen da. Vor der Bühne tummelten sich auch schon einige Violentdancer und Moshwillige. Die Band selbst spielte reinen Hardcore ohne Schnörkel. Leider war der Auftritt selbst relativ schwach, da auf der Bühne gar keine Bewegung zu sehen war. Hier wäre eindeutig mehr drin gewesen. Die Musik wies auch keine nennenswerten Besonderheiten oder Alleinstellungsmerkmale auf – wurde jedoch einwandfrei präsentiert. Potential ist hier jedoch durchaus vorhanden und wir sind gespannt wie sich die Band weiter entwickelt!

Atlas Alive: DSC00324

Als zweite Band folgten die Jungs von Atlas Alive, ebenfalls aus Koblenz. Die Band bot einen guten Hardcoresound mit einigen wenigen, aber sehr guten Breakdowns. Auch hier waren 3-4 Violentdancer vor der Bühne dabei und zum Schluss gab es auch einige Headbanger zu Bewundern. Zu Beginn war auf der Bühne noch wenig Bewegung zu verzeichnen, doch mit der Zeit ging die Band immer mehr aus sich raus und machte das Zuschauen mit jeder Minute interessanter. Ein guter Auftritt der Jungs von dem auch das Publikum sehr angetan war!

Optimistic Me: DSC00443

Als nächstes kamen Optimistic Me auf die Bühne. Die Band spielt einen Mix aus Metalcore und Rap mit 2 Sängern. Die Screams des ersten Sängers waren gut. Leider verstand man vom Text des zweiten Sängers, der rappte, gar nichts. Schade, da besonders der Text beim Rap eine wichtige Rolle spielen sollte und eben dieser bis auf kurze Wortfetzen nicht verständlich war. Der musikalische Teil war passend, allerdings nicht herausragend.  Bassist und Sänger sorgten für ordentlich Bewegung auf der Bühne während sich die Gitarristen eher auf das Spielen ihrer Instrumente konzentrieren mussten. Das Publikum hatte richtig Spass am Auftritt und lieferte mit der Zeit immer größere Moshpits. Ein insgesamt passabler Auftritt, der jedoch durch gute Breakdowns toll zum moshen animierte.

Raised from Death: DSC00506

Als nächstes folgte die Andernacher Metalcore Band „Raised from Death“. Die Band lieferte genau das was man von ihr erwartete. Eine wuchtige und mitreißende Performance mit grandiosen Breakdowns die perfekt zum moshen verführten. Es entstanden große und heftige Moshpits, bei denen jedoch einige Leute spürbar zu aggressiv waren und einigen auch teilweise ins Gesicht traten. Hier wäre mehr Zurückhaltung und Nächstenliebe wünschenswert! Trotzdem war die Show der Band unglaublich packen und riss jeden Zuschauer unglaublich mit, auch mit ihrer Message zu Diskussionen anregte. Wie erwartet markierte die Band die Krönung des Tages und machte alles richtig. Leider fiel vor dem letzten Lied der Verstärker von Gitarrist Edgar aus, doch lobenswerter Weise half einer der „Optimistic Me“ Gitarristen aus. Dickes Lob! Wir freuen uns auf weitere Auftritte von „Raised from Death“.

Facing the Truth: DSC00522

Als letzte Band spielte die Metalcore-Vereinigung „Facing the Truth“ aus Mayen und Umgebung. Die Band legte eine starke Bühnenperformance hin und war auf der Bühne ständig in Bewegung. Sehr toll gemacht! Auch vor der Bühne herrschte ständige Bewegung und es entwickelten sich einige schöne Moshpits. Hervorzuheben sind die guten Growls des Sänger und Breakdowns. Letztere waren unglaublich drückend, packend und zum moshen animierende Parts. Klasse gemacht von der Band! Wir freuen uns auf den nächsten Auftritt.

Fazit:

Ein wirklich gut besuchter Abend mit vielen netten Menschen. Getränke- und Eintrittspreise waren ebenfalls sehr human. Schade war, dass einige Leute im Moshpit übertrieben und nicht auf ihre Mitmenschen achteten, aber dafür kann der Veranstalter nichts. Für die schlechte Technik jedoch schon: Die Sammples konnte man beispielsweise nur erahnen. Auch an Lichttechnik wurde nicht viel präsentiert. Hier ist noch viel Potential für Verbesserung! Dennoch hat der Abend sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen auf eine baldige Fortsetzung der Konzertreihe.