Alfred Unger ist der Autor des Buches „Nathan“ und ausnahmsweise berichten wir über eine Lektüre.
In seinem Buch geht es um den Metal-Fan Nathan, welche keine Geldsorgen hat, keine Verpflichtungen besitzt und regelmäßig Alkoholexzesse durchmacht. In der Gesellschaft fällt er nicht auf. Doch seine Gedankenwelt ist eigensinnig und groß. Hier entfaltet sich alles, was das Buch auszeichnet. Schwarzen Humor findet man auf der einen Seite und auf der anderen Seite setzt es sich mit Einsamkeit, Mitmenschlichkeit und Verantwortung auseinander.
Mehrere Stunden wird der Leser das Buch aufmerksam verfolgen und die einzigartige Welt von Nathan entdecken. Doch was möchte A.Unger uns übermitteln? Wir haben dem Autor ein paar Fragen gestellt.
Was hast du dir bei dem Buch gedacht? Gab es einen Plan oder Ideen, die umgesetzt werden sollten?
Ich hatte zum Inhalt keinen konkreten Plan. Ganze Kapitel entstanden um einzelne Wörter oder Sätze herum. Bevor ich überhaupt die Idee zu einem Buch hatte, schwirrte mir das Wort „Splitterstücke“ durch den Kopf. Die Geschichte entwickelte sich intuiutiv. Dementsprechend vielseitig fallen die behandelten Themen aus.
„Nathan“ ist kein „Metal Buch“ im engeren Sinne, aber ohne Heavy Metal würde es den Roman nicht geben. Also vor dem Hintergrund sehr wohl ein Muss für Metalheads. Als die Figur Nathan Gestalt angenommenn hatte, lag mir daran einen atypischen Metalhead, fern ab der üblichen Klischees, zu kreieren. Knapp die Hälfte meines Lebens höre ich ausschließlich Metal. Ich wollte aus Sicht eines Fans darstellen, was in einem vorgeht, wenn man Metal hört, welche Fuktionen er für die eigene Person erfüllt.
Wäherend der Phase des Schreibens hörte ich oft Exodus und Overkill. Mich reizte es, der Geschichte den Rhythmus und die Geschwindigkeit eines Thrash Albums zu verpassen.
Wieso wurde das Buch geschrieben?
Aus den Ideen, die mir in den Sinn kamen wenn ich unsere Musik hörte, formten sich Worte, die ich dann später über die Tastatur herausgelassen habe. Klingt bestimmt für den ein oder anderen kitschig, war aber so.
Was möchtest du den Lesern übermitteln?
Zum einen will ich auf die aktuelle soziale Schieflage in unserer Gesellschaft hinweisen. Zum anderen möchte ich dem Leser aus meiner Sicht eine Vorstellung davon vermitteln, was sich zwischen den Menschen im banalen Alltag abspielt und was hinter der gezeigten Fassaden im Verborgenen lauert. Desweiteren ist mir daran gelegen aufzuzeigen, dass ein Sonderling wie Nathan durchaus in der Lage ist, seine „Nische“ im Leben zu finden, ohne zwangsläufig in der Psychiatrie oder im Gefängnis zu enden.Alfred Unger veröffentlichte bereits lyrische Texte. Erst im Alter von 51 Jahren fand er zur Prosa. Mit dem oben vorgestellten Buch gelang ihm ein toller Einstieg in die Buchhandlungen Deutschlands.
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Preis: 13,80€
ISBN: 978-3-89841-747-1
Verlag: http://www.schardtverlag.de/
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