Im Rahmen der HOLY WAR Tour waren Thy Art Is Murder, Obey The Brave und Make Them Suffer in Europa und UK unterwegs. Am 16.08. machte die Tour dabei in Köln im wunderschönen Underground halt. Nach dem Summerbreeze und Summerblast Festival war dies die erste Club-Show der Tour in Deutschland.
Leider war dieser Termin ohne Obey The Brave, dafür aber mit zwei Support Bands, die sicherlich Freudensprünge veranstaltet haben dürften, diese großartige Tour in Köln zu supporten. Den Anfang durften Miles Beneath aus dem Ruhrpott machen. Die Metalcore-Band existiert seit Dezember 2013 und legte ein sehr guten Grundstein für den Abend. So darf gerne jedes Konzert beginnen.
Als zweites waren Sintrophy an der Reihe, ebenfalls aus dem Ruhrpott. Eine noch sehr frisch gegründete Band, die hier an diesem Abend ihre erste Show gespielt hat. Als Support für eine größe wie Thy Art Is Murder im vollen Underground spielen, ich kann mir keinen besseren Start als Band vorstellen.
An dieser Stelle möchte ich gerne loswerden, dass ich schon lange keinen Laden mehr gesehen hab, der selbst bei den Support Bands schon so gut gefüllt war. Schade, dass das nicht bei jeder Show der Fall ist. Ihr solltet sowohl Sintrophy, als auch Miles Beneath unbedingt mal checken und supporten.
Make Them Suffer, die genau wie ihre Tour-Kollegen Thy Art Is Murder aus Australien kommen, hatten beim Summerblast Festival in Trier schon eine richtig gute Live-Show abgeliefert und mir mit Songs wie „Let Me In“ schon richtig Lust gemacht die Band am Abend darauf direkt nochmal sehen zu dürfen. Auch diesen Abend enttäuschten Make Them Suffer nicht. Mit ihrem aktuellen Release „Old Souls“ im Gepäck, dürften die Australier viele neue Fans dazugewonnen haben. Kann nicht lange dauern, bis sich das Sextett wieder hier bei uns blicken lässt, das wäre auf jeden Fall wünschenswert.
Nicht lange ließ dann das Highlight des Abends auf sich warten: Thy Art Is Murder. Mit „Reign Of Darkness“ als Opener war das Underground direkt von null auf hundert in den ersten Sekunden des Songs. Da die Band gerade unterwegs ist, um ihr neustes Werk „Holy War“ zu präsentieren, ließen neue Songs natürlich auch nicht lange auf sich warten. Spätestens nach „Light Bearer“ war klar, dass die neuen Songs genauso live-tauglich sind wie alles auf dem Vorgänger „Hate“.
Wer Thy Art Is Murder schon öfter gesehen hat, der weiß, dass die fünf Jungs neben all der Brutalität und Boshaftigkeit ihrer Songs vor allem eins sind: ultra-sympathisch. Während andere Bands dieses Genres immer darauf fixiert sind möglich ernst und böse zu wirken, muss man hier bei Sänger CJ McMahon sofort zugeben, dass dieser sich auch problemlos ein zweites Standbein als Stand-Up Comedian aufbauen könnte.
Als grandioses Finale des Abends kündigte CJ dann den Titeltrack des neuen Albums „Holy War“ an. Wer sich textlich noch nicht mit den Songs von „Holy War“ auseinandergesetzt hat, sollte dies mal schleunigst tun, denn auch hier haben Thy Art Is Murder wieder mal großartige Arbeit geleistet. Während des Songs erreichte die Stimmung im Publikum ihren absoluten Höhepunkt.
Fazit: ein volles Underground, super Stimmung, super Bands. Und vor allem eins: Thy Art Is Murder haben mal wieder mal eindrucksvoll bewiesen, dass sie nicht umsonst mittlerweile zur Speerspitze des Deathcore/Metalcore-Genres gehören. Lange werdet ihr auch garnicht warten müssen, bis die Jungs nach Deutschland zurück kommen, denn im Januar/Februar werden sie zusammen mit ARCHITECTS die mächtige PARKWAY DRIVE Tour supporten!!
Sichert euch hier eure Tickets für diese Hammer-Tour:
PARKWAY DRIVE+ ARCHITECTS + THY ART IS MURDER
22.01.16 – WÜRZBURG – Posthalle
23.01.16 – MÜNCHEN – Zenith
24.01.16 – BERLIN – Columbiahalle
28.01.16 – BRÜSSEL – AB
29.01.16 – HAMBURG – Sporthalle
30.01.16 – KÖLN – Palladium
31.01.16 – LEIPZIG – Haus Auensee
01.02.16 – WIEN – Gasometer
05.02.16 – ZÜRICH – Volkshaus
17.02.16 – TILBURG – 013
Alle Fotos (c) by MAIK KLEINERT Photography:
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