Livereview: Evolution of Metal Vol. XII im Sekto(R)evolution Dresden – 14.02.2015

Evolution of Metal Vol. XII im Sekto(R)evolution Dresden
14.02.2015

Evolution of Metal XII

Heute Fünf Stunden hin – Morgen Fünf Stunden wieder zurück. Für einen Konzertabend in Dresden. Wir wissen alle, ich bin verrückt, und diese Tour bestätigt das mal wieder.

Aber für DAS Lineup kann man sich die Fahrerei schonmal antun, denn außer den Buddies von Deserted Fear spielen noch Nephilim (erstes Konzert in Dresden) sowie Dying Empire (erstes Live-Konzert überhaupt).

Wenn also Deserted Fear – ohne die ich übrigens niemals nicht eine Kamera in der Hand hätte – ausziehen, um das neue Album „Kingdoms of Worm“ zu promoten, sollte man dem ein oder anderen Ruf doch mal Gehör schenken.

So starte ich also Samstags morgens in aller Herrgottsfrühe in den Tag. Arschkalt ist’s, aber sonnig – und ich habe mir sagen lassen, dass in Dresden zudem auch nicht so viele Karnevals-Jecken anzutreffen sind wie bei mir im Rheinland 😀

Der erste Punkt auf der Tagesordnung ist auch schnell erledigt. Mein Knips-Kollege Maik Kleinert hat einen Fotokalender gebastelt, den ich mir vor Ort direkt gesichert habe…. 😀

Dann noch ein bißchen ausruhen bei Kaffee und Keksen, und (wie immer) viel zu früh geht es los in den Sektor, wo die erste Band – Nephilim – noch mitten im Soundcheck steckt. Hier noch ein wenig lauter, da noch ein Mikro richten, und dann gibts quasi für die anwesende Mannschaft schonmal ein kleines Privatkonzert geboten. Hört sich schonmal vielversprechend an. Ich bin gespannt auf die Show.

Trotz des vergünstigten Eintrittes für Ankömmlinge vor 21.00 Uhr füllt sich der Sektor nur schleppend. Zum Beginn um neun sind daher noch nicht allzu viele Gäste da. Nephilim starten pünktlich vor einem noch recht bewegungslosen Publikum. Auch die Aufforderung von Sänger Christian (lasst der jungen Frau da vorne doch nicht so viel Platz zum Fotografieren) kann nicht viel an der Lücke zwischen Fans und Bühne machen. Der Stil gefällt mir, das hatte ich ja während des Soundchecks schon bemerkt, Symphonic Death Metal, der nicht nur eine männliche Gesangsstimme sondern auch Vocals von der einzigen Dame im Bunde, Saskia (auch Keys) bietet. Die 6 (!) Zwickauer haben natürlich die neue Scheibe „Erwachen“ im Gepäck, die am 31.01.2015 auf den Markt geworfen wurde. Kommen ganz klar auf meine Liste derer, die ich mir zu Hause in Ruhe nochmal in Ruhe anhören werde. Der erste Auftritt der Band in Dresden ist ein guter Einstieg in den Abend, und zum Ende hin kommt dann auch endlich mal ein bißchen Bewegung in die Zuschauer.

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Nephilim_14-02-2015-24

 

Die nächste Formation, Dying Empire aus Dresden, steht  – man glaubt es kaum – in dieser Formation heute zum allerersten Mal live auf der Konzertbühne. Wenn ich das vorher nicht gewusst hätte – ich hätte es nicht bemerkt. Professionell und präsent zeigen sich die Musiker rund um Fronter Gastel und führen zielsicher durch die Show. Dass hier Ex-Mitglieder der Bands Korpus und Intoxicum mit am Start sind, kommt der heutigen Show sehr zu Gute. Natürlich ist der Andrang groß. Zur Live-Premiere sind massenhaft Zuschauer gekommen, die direkt zu Beginn fleissig die Haare kreisen lassen. Die Dresdener Band, die erst Anfang 2014 gegründet wurde, hat die EP Systemized im Gepäck, die seit Herbst erhältlich ist. Weil die Songs aber die Spielzeit nicht ausfüllen, gibt es noch einiges neues Material dazu. Wie es sich für einen solchen Abend gehört, sind einige Kameras am Start. Unter anderem auch GoPros – ich sehe ein tolles Live-Video auf uns zurollen. Haltet da mal die Augen offen. Ansonsten gibt es von mir einen extragroßen Daumen hoch für die super Show.

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Dying Empire_14-02-2015-21

 

Nach relativ kurzer Umbauzeit ist es dann Zeit für den Headliner des heutigen Abends. Als die Jungs von Deserted Fear das letzte mal hier im Sektor auf der Bühne standen, konnten Sie nur eine Demo-CD vorweisen. Jetzt sind sie zurück. Nach knapp 2 Jahren und mit zwei Hammer-Alben im Gepäck. Dementsprechend groß ist der Andrang, der jetzt vor der Bühne herrscht. Jede Menge Fans aus dem Umland sind gekommen, um zusammen mit den 4 aus Eisenberg / Jena die Nacken kreisen zu lassen. Da fliegen Fäuste zum Himmel, und die Matten werden geschwungen. Zwar wird zur Zeit hauptsächlich das neue Album „Kingdom of Worms“ promotet, wir bekommen aber einen ausgeglichenen Mix aus neuen Songs und Material vom Debüt „My Empire“ geboten. Die geplante Stunde Spielzeit ist so schneller vorbei, als ich gucken kann. Gut, dass im Anschluss noch eine Zugabe gespielt wird 😀 Da hat sich die Vorfreude auf das EOM doch wieder voll und ganz gelohnt 😀

Hier ein paar Live-Eindrücke in Form von bewegten Bildern 😀

Wer das Konzert heute verpasst hat, hat gute Chancen die Jungs in diesem Jahr trotzdem nochmal Live zu sehen. Unter anderem als Support auf der Morgoth-Tour (26.03. – 29.03.) und auf diversen Festivals, z. B. dem Out & Loud, Party.San und SummerBreeze.

Live-Termine

Schaut mal vorbei, es lohnt sich..

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Deserted Fear_14-02-2015-6

 

Fazit:

Ganz kurz hatte ich Samstags morgens überlegt, ob ich mir den Stress tatsächlich antun soll. Zumal ich am Sonntag mittag noch einen dienstlichen Termin hatte. Aber ich habe die Zähne zusammengebissen, und weil ich mich schon MONATE auf das EOM gefreut habe, bin ich trotzdem gefahren…

Bereut habe ich es auch diesmal nicht, die Location ist einfach nur toll, die Veranstalter supernett und das Publikum war klasse…. So muss das sein 😀

Das nächste Evolution of Metal findet bereits im April statt. Am 02.04.2015 stehen dann als Headliner Path of Destiny auf der Bühne, weitere Bands sind in Vorbereitung. (Achtung…. 03.04. ist Karfreitag 😀 )

Vielen Dank an die Bands, die Veranstalter und den Sektor, das war bestimmt nicht mein letzter Besuch für dieses Jahr 😀