Livereview: While She Sleeps, Cancer Bats, Hundredth, Oathbreaker

Am 16.04 spielten While She Sleeps und Cancer Bats anlässlich ihrer neuen Alben in der Batschkapp Frankfurt. Mit im Gepäck waren Hundredth und Oathbreaker.

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Bei einer noch ungefüllten Halle fingen Oathbreaker um 18.15 Uhr an ihre Show zu spielen, obwohl auf allen Tickets 18.30 Uhr als Start vermerkt war. Bei einer Spielzeit von knapp 25 Minuten verpassten viele Gäste die Opener des Abends nahezu vollständig. Da diese allerdings auch wenig Stimmung verbreiteten und wenig kommunikativ waren, war das zu verkraften. Sie spielten eine musikalisch solide Show, bauten aber keinerlei Verbindung zum Publikum auf und das Gesicht Growlerin war mit ihren langen Haaren und ihrem weitem Umhang kaum zu sehen. Genauso wortlos wie sie anfingen verließen sie die Bühne auch wieder.

Hundredth legten direkt mit einer sehr dynamischen Show los, bei der vor allem Sänger Chadwick Johnson sicher einige Kilometer zurücklegte, da er ständig die Bühnenseite wechselte. Auch die Gitarristen standen nie still und verbeiteten eine gute Stimmung. Der Melodic Hardcore von Hundredth ist eingängig und sehr empfehlenswert.

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Als nächstes kamen Cancer Bats auf die Bühne, die als Co-Headliner angekündigt waren. Die Band schaffte es in kürzester Zeit das Publikum mitzureißen und eine positive Stimmung zu verbreiten, auch wenn viele im Publikum zunächst wenig motiviert zuschauten. Musikalisch sind sie eher in der rockigeren Hardcore-Richtung anzusiedeln, was durchaus mit schnellen Parts zu Bewegung einläd.

Viele der Fans warteten nur auf den Headliner das Abends: While She Sleeps. Hier war das erste Mal die Menge wirklich am Toben. Vor allem viele junge, weibliche Fans waren äußerst textsicher und konnten jeden Song mitsingen. Hierzu gab Sänger Lawrence Taylor auch häufig Anlass indem er das Mikrofon in die Menge warf. While She Sleeps spielten etwas mehr als eine Stunde und zeigten eine gute Mischung aus Songs älterer Platten und ihres neuen Albums „Brainwashed“. So wurden Songs wie „Dead Behind The Eyes“ und „Crows“ überzeugend performt._MG_4171

Alles in allem war es eine wirklich gelungene Show, die leider nicht sehr gut besucht war. Wenigstens bei der letzten Band war die Stimmung absolut genial, was man aber leider bei manch anderer Band vermisst hat. Trotzdem hat das gemischte Line-Up überzeugt und das Konzert viel Spaß gemacht.

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