Marek Lieberberg: Statement zur aktuellen Situation

Marek Lieberberg und sein Sohn Andre Lieberberg haben sich soeben zur aktuellen Lage geäußert und in ihrem Statement einige sehr wichtige Punkte erklärt, denen wir zustimmen. Lasst euch euer normales Leben nicht nehmen und lasst euch nicht einschüchtern! Des Weiteren äußern sie sich zur aktuellen Sicherheitslage auf Konzerten und Festivals.

We shall overcome!

Wir verstehen die berechtigten Sorgen und Ängste der Menschen in Zeiten willkürlicher terroristischer Anschläge. Es obliegt der individuellen Entscheidung, wie man hierauf reagiert.

Wir wollen weiterhin unseren Beitrag zur Vielfalt des öffentlichen Lebens und insbesondere der Kultur mit großem Engagement leisten und widersetzen uns entschieden Versuchen der Einschüchterung und Einschränkung, soweit dies in unserer Möglichkeit liegt. Zivilcourage ist jetzt von uns allen gefordert und dazu gehört, dass wir uns artikulieren und uns schützen.

Konzerte, Musik und Entertainment sind unverzichtbare Elemente unserer freiheitlichen Zivilisation. Die Sicherheitsmaßnahmen für diese Veranstaltungen hatten und haben bereits ein sehr hohes Niveau. Dies wird auch durch die Tatsache belegt, dass Zwischenfälle die absolute Ausnahme sind. Insofern sind wir anders aufgestellt als vergleichbare Bereiche, z.B. Kinos, Theater, Museen etc. Unser Ziel, den Besuchern ein angenehmes und störungsfreies Erlebnis zu bieten, haben wir auf Tausenden von Veranstaltungen unter Beweis gestellt. Die Unversehrtheit des Publikums hat dabei immer den höchsten Stellenwert.

Alle bisherigen Maßnahmen haben sich als sinnvoll und zielführend erwiesen. Wir überprüfen das Sicherheitskonzept stets und justieren dort nach, wo es erforderlich ist. So werden wir natürlich unsere Wachsamkeit erhöhen, präventiv agieren und uns eng mit Polizei und Behörden abstimmen. Beim Einlass muss jetzt verständlicherweise mit verstärkten Kontrollen gerechnet werden. Allerdings gibt es leider keinen absoluten Schutz gegen verbrecherische Anschläge und wir können unsere Kulturstätten nicht in Festungen verwandeln.

Deshalb muss jeder Einzelne für sich entscheiden, ob er sein normales Leben weiterführen oder sich zurückziehen will, solange es abstrakte oder konkrete Bedrohungen gibt. Wir plädieren dafür, sich nicht einschüchtern zu lassen und für die Freiheit und Individualität unserer Gesellschaft einzutreten.

We shall overcome!

Marek & Andre Lieberberg

Quelle: http://www.mlk.com/news/3349

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