Interview mit Infected World

Ich sitze hier mit meinen zwei Herzen von Infected World, Rouven Drever (Guitar), und Johannes Götz (Drums).

Für die, die euch noch nicht kennen, wer seid ihr? Was macht ihr? Warum müssen coole Kids euch kennen?

Rouven: Wir sind Infected World, es gibt uns seit 2012, wir machen mittlerweile Electro-Core. Warum man uns kennen sollte? Weil man merkt das wir Spaß an der Musik haben. Ich denke unsere Synthies sind gut tanzbar und super zum abschranzen. (lacht)

12287293_925628270852712_2015401004_oWie habt ihr angefangen?

Joe: Angefangen haben wir eigentlich mit Straight-Metal-Core und Post-Hardcore.

Rouven: Es war alles gemischt, wir haben alles gemacht worauf wir Lust hatten.

Wieso jetzt ausgerechnet Electro-Core?

Joe:  Ich finde die Balance zwischen Parts zum Mitsingen und harten Breakdowns ziemlich geil, wenn man im Pit abgehen kann und im nächsten Part singst du einfach mit.

Rouven: Einfach diese Mischung aus Synthies und Metalcore, tanzen, schreien, moshen, Luftballons und Konfetti in die Luft schmeißen.

Was sind eure musikalischen und privaten Vorbilder?

Joe: Musikalisch Eskimo Callboy und Volumes,  da ich eher aus der härteren Sparte komme auch Bands wie Despised Icon oder Suicide Silence. Privat eindeutig Travis Barker, ein wahnsinniger Drummer.

Rouven: Ich finde Eskimo Callboy auch ziemlich geil, kann ich glaube ich mit der pinken Ibanez nicht abstreiten, A Day to Remember, Parkway Drive, To the Rats and Wolves, mittlerweile auch Me In A Million, mit denen wir schon gespielt haben. Eigentlich habe ich Lust alles zu spielen, was ich auch privat höre.

Joe: Privat legen wir uns ja auch nicht 100% auf eine Musikrichtung fest, Eminem beispielsweise ist ein wahnsinniger Künstler.

Vor kurzem feierte Infected World den Release des Musikvideos zu ‚Friends and Family‘. Warum diese Kneipe, diese Leute, dieser Song?

Joe: Warum? Fangen wir an mit dem Song. Ich saß auf der Arbeit und wollte einen Song schreiben, wobei ich ‚DEEZ NUTS – Band of Brothers‘ im Sinn hatte und etwas schreiben wollte dass diese Brüderlichkeit und Familiäre rüber bringt, da ich mich wirklich in meiner Band fühle wie in meiner Familie  #nohomo. Warum die Kneipe? Weil die Kneipe wie die Faust aufs Auge zu dem Song passt, dort sind unsere Freunde, unsere Familie, und die Leute? Einfach Friends and Family.

Seid ihr denn auch privat ein Herz und eine Seele?

Rouven: Also in Wirklichkeit können wir uns ja gar nicht leiden. (lacht) Spaß beiseite, leider wohnen wir ziemlich verstreut und es ist manchmal ein bisschen kompliziert sich zu sehen. Trotzdem kriegen es schon manchmal gebacken uns privat und außerhalb der Probe zu treffen und dann wird es auch exzessiv zelebriert.

dieokWas war euer schönster Band Moment?

Joe: Für mich persönlich gibt es da zwei. Zum einen die Show im SPH,  in einem Laden in dem nur gefühlt 300 Leute Platz finden vor 600 Leuten zu spielen, das war der absolute Knaller. Zum anderen für mich selbst auch noch das Sunstorm Festival, dort spielen zu dürfen und das Wochenende zusammen zu verbringen, das war der Hammer.

Rouven:  Also jeder Auftritt bei dem die Leute zufrieden nachhause gehen. Generell alles, wo viel Herzblut und Arbeit drin steckt. Stundenlange Arbeit um eine Setlist auf die Beine zu stellen, die ganzen Vorbereitungen, dann zu sehen dass die Fans begeistert sind, ist die beste Belohnung.

Wer ist der erwachsenste von euch? Sowas wie der Daddy der Familie?

Rouven: Jeder ist sein Unikat, jeder hat seine Ecken und Kanten, es ist immer situationsbedingt, manchmal ist man weiser als der andere und manchmal nicht.

Mir kam zu Ohren ihr habt erst vor kurzem neue Aufnahmen in Göttingen machen lassen, worauf darf man gespannt sein?

Rouven: Auf die neue EP. Der neue Sound von Infected World.

Wie stellt ihr euch eure Zukunft vor?

Joe: Nächstes Jahr Rock am Ring, ist doch klar. (kichert) Also für mich wäre es cool mehr und größere Shows zu spielen. Touren auch ausserhalb Deutschlands, CDs unter einem Label raus bringen, das wäre ein Traum. Und Rouven ist natürlich mein Traum.

Rouven: Die Festivals abklappern, touren, wobei mir das die letzte Zeit eher Gedanken macht, durch die ganzen Dinge die weltweit derzeit vor sich gehen. Album raus bringen, neue Shirts und Merchandise. Alles was geht. Ich würde ultra gern auf dem NoaF spielen, ich bin jedes Jahr dort und dort zu spielen wäre überwältigend.

Letzte Frage, wenn ihr eine Superkraft hättet, welche wäre das?

Joe: Ich müsste mich entscheiden zwischen unsichtbar sein und fliegen, würde mich aber fürs Fliegen entscheiden um dem ganzen Stau aus dem Weg zu gehen auf dem Weg zur Uni oder zu den Auftritten.

Rouven: Unsichtbar sein finde ich ist eine gute Idee. Ich könnte überall unbemerkt hingehen und tun und lassen was ich wollte.

 

Ihr kennt die Band noch nicht? Hört mal rein!

 

Artikelbild: (c) Dark & Sweet Things, Bettina Meyer