30 Tage 30 Songs – Musiker gegen Donald Trump

Politik. Ein Thema, das in Songs wahrscheinlich genau so oft besungen wird, wie die große Liebe. Ob sie nun die Angebetete erreichen soll, oder es darum geht, politische Statements an eine möglichst breite Masse heran zu tragen – Musik verbindet und vermittelt. Am 8. November beginnen die Wahlen um das Amt des Präsidenten der USA und nun soll anlässlich der Wahlen kreierte Musik dafür sorgen, einem Teilnehmer Stimmen streitig zu machen.

Noch nie hat ein Kandidat so sehr polarisiert, wie der Präsidentschaftsanwärter der Republikanischen Partei, Donald Trump. Vorwürfe der Hetze, des Rassismus und der sexuellen Nötigung muss der 70-Jährige bisweilen über sich ergehen lassen. Und es ist nicht nur Konkurrentin Hillary Clinton, die immer und immer wieder verlauten lässt, dass Trump für das Amt des Präsidenten vollkommen ungeeignet sei. Unter dem Slogan 30 Days 30 Songs haben sich nun unabhängige und einflussreiche Künstler wie Moby, Weezer, Franz Ferdinand oder R.E.M. zusammengeschlossen und  eine Playlist 30 Songs für ein „Trump-freies“ Amerika zusammengestellt. Vom 10. Oktober bis zum 8. November, dem Tag der Wahl, wird jeweils ein Song unter http://www.30days30songs.com/ veröffentlicht.

Die Tracks richten sich primär gegen die Werte, die Trump durch sein Auftreten und seine Reden immer wieder an die Menschen heranträgt. Den Künstlern geht es darum, hinter seine Fassade zu schauen. Die Verbreitung von Hass und Beleidigungen, vor allem gegen Minderheiten und Frauen, aufzudecken und klar zu verurteilen. Ob durch klare Statements wie „Same Old Lie“ oder sarkastische Songs wie Mobys „Trum Is on Your Side“, die Message ist klar: dieser Mann darf auf keinen Fall Präsident werden.

He’s telling you the truth even when he lies

So beschreibt Moby die oft kritisierten fehlenden Lösungsansätze Trumps und die Leichtgläubigkeit die seine Unterstützer an den Tag legen, obwohl es viele Widersprüche zwischen seinen Aussagen und seinen Taten zu geben scheint. Der Künstler fragt sich unter anderem, wie ihm die Mittelschicht Amerikas etwas bedeuten soll, wenn er nicht mal seine eigenen Arbeiter vernünftig bezahlt, er spricht eben die Wahrheit, auch wenn er lügt.

30 Days, 30 Songs fordert  Wählerinnen und Wähler dazu auf, die Songs und vor allem die Message aktiv zu verbreiten und das Kreuz am 8. November an der ihrer Meinung nach richtigen Stelle zu setzen. Die Musiker sprechen sich klar für Hillary Clinton als Präsidentin aus. Es sei in dieser Sache nicht genug nur von außen zuzusehen, es sei an der Zeit zu handeln.

 

Hier geht es zur Spotify Playlist.

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