Releaserodeo Februar 2020

In unserem Podcast-Format setzen wir uns am jeweiligen Monatsende zusammen und lassen die wichtigsten neuen Alben Revue passieren.

Unser Planet, Europa, Deutschland – ganz egal wo man hinsieht, das Corona-Virus steht – vollkommen zurecht – im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Massenveranstaltungen wie Fußballspiele, Messen oder Konzerte wurden inzwischen ausnahmslos gestrichen, um die Infektionsrate des für alte Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen lebensgefährlichen Virus einzudämmen. Die Folgen für die Kultur- und Konzertbranche sind immens: Locations wie der Wiesbadener Schlachthof oder das Mainzer KUZ haben bis Mitte April geschlossen, Bands haben auf Eigeninitiative Touren abgesagt und viele Zeitarbeiter stehen für mindestens einen Monat ohne Job da. Wenn ihr die Veranstalter und Bands in dieser schwierigen Zeit unterstützen wollt, ist es wichtiger denn je, Merch und physische Alben zu kaufen, die Musik zu streamen und die Tickets, die ihr für abgesagte Konzerte gekauft habt, vielleicht nicht zurückzugeben. Zum Tagesgeschäft zurückzukehren fällt auch uns schwer und als wir die Februar-Ausgabe des Releaserodeos aufgezeichnet haben, war die aktuelle Entwicklung noch nicht absehbar. Wichtig ist allerdings, nicht in Panik auszubrechen. Vielleicht können euch da beruhigende Podcasts etwas dabei helfen.

Soccer Mommy heißt bürgerlich eigentlich Sophie Allison und spielte sich 2018 mit ihrem Debütalbum Clean in die Herzen von Indie- und Singer/Songwriter-Fans, der Nachfolger Color Theory fällt mindestens genau so großartig aus. Tame Impala zählen zu den größten „Rock“-Bands des vergangenen Jahrzehnts, auf dem vierten Album The Slow Rush festigt Mastermind Kevin Parker die auf dem Vorgänger Currents eingeflochtene poppigere Version seines Psychedelic Rock. Green Day zählen dagegen zu den größten Bands der vergangenen 25 Jahre. Father Of All Motherfuckers zeigt das US-Trio von einer frischen Rock’n’Roll-Seite. Loathe lassen auf I Let It In And It Took Everything den frühen Alternative Metal der Deftones wiederaufleben, während The Amity Affliction mit Everyone Loves You… Once You Leave Them nur anderthalb Jahre nach Misery ihr nächstes Album veröffentlichen. Polaris untermauern mit ihrem zweiten Album The Death Of Me den Hype um ihren Metalcore und Kvelertak veröffentlichen mit Splid ihr erstes Album mit ihrem neuen Sänger Ivar Nikolaisen.

00:0007:23 Einleitung & Soccer Mommy – „Color Theory“
07:2414:41 Tame Impala – „The Slow Rush“
14:4222:25 Green Day – „Father Of All Motherfuckers“
22:2629:21 Loathe – „I Let It In And It Took Everything“
29:2234:23 The Amity Affliction – „Everyone Loves You… Once You Leave Them“
34:2439:58 Polaris – „The Death Of Me“
39:5946:13 Kvelertak – „Splid“
46:1448:52 Ausblick & Ausklang

Playlist zum Podcast: https://open.spotify.com/user/jonatha…

Rodeo Clipart: Creative Common Licence (CC BY-NC 4.0 Licence) https://creativecommons.org/licenses/… https://bit.ly/2AZOSPp