Releaserodeo Mai 2020

In unserem Podcast-Format setzen sich unsere Redakteure Jonathan Schütz und Alexander Loeb am jeweiligen Monatsende zusammen und diskutieren die wichtigsten neuen Alben des alternativen Musiksektors in ausführlicher Länge.

Refused-Frontmann Dennis Lyxzén gilt schon lange als umtriebiger Musiker. Nach The (International) Noise Conspiracy, AC4 und INVSN hat der Schwede mit Bad Religion-Gitarrist Brian Baker nun Fake Names gegründet – könnte man denken. Dabei ist die Power-Pop’n’Roll-Band viel mehr das Projekt von Baker und Ex-Embrace-Gitarrist Michael Hampton. Boston Manor hingegen emanzipieren sich mit ihrem dritten Album Glue immer weiter vom Pop-Punk ihres Debütalbums und thematisieren zwischen treibendem Alternative-Rock bis Post-Hardcore Themen wie Klassenkampf, psychische Gesundheit, toxische Männlichkeit und den Brexit. Autobiographische Züge nimmt auch das Solodebüt Petals For Armor von Paramore-Frontfrau Hayley Williams an, das aus drei EPs besteht und mit dem sie tief in ihr Privatleben und in psychische Abgründe blicken lässt. Bei Bleed From Within ist die Marschrichtung hingegen völlig anders: Die schottische (Death-)Metal(-core)-Formation startete 2018 nach langjähriger Albumpause mit dem vierten Album Era in ein neues Bandzeitalter und hat mit diesem frischen Wind das neue Album Fracture produziert. Pausen kennen The 1975 dagegen nicht: Notes On A Conditional Form ist das vierte Album seit 2013, mit einer Lauflänge von 80 Minuten ein echtes Mammutwerk und überrascht mit teils rohem Sound und politischem Überbau. Diesen hat auch Kollaps, das fünfte Album von The Hirsch Effekt: Zwischen Progressive Metal und Mathcore erzählt die Hannoveraner Band verschiedene Geschichten aus der Sicht von Greta Thunberg und der Fridays for Future-Bewegung.

Unten eingebettet findet ihr den Upload auf YouTube, natürlich gibt es den Podcast aber auch wieder auf Spotify und SoundCloud.

Playlist zum Podcast: https://open.spotify.com/user/jonatha…