Sechs Jahre harter Arbeit liegen hinter den fünf Berlinern von Smile and Burn. Sechs Jahre in denen sie quasi in Eigenregie 2 Alben („Flight Attempt Of The Kiwi“, „We Didn’t Even Fight Yet“) produziert und in Sachen Promo und Merch einiges auf die Beine gestellt haben. Vor gut 2 Wochen belohnten sich die Jungs mit ihrem dritten Studioalbum „Action Action“. Chris, Sörn, Phil, Saschi und Wolli bringen uns frischen Punkrock mit Texten, die das Leben so schreibt.
Smile and Burn orden sich selbst dem Genre Punkrock zu. Beim Hören ihres dritten Albums hatte ich allerdings den Eindruck, dass die Band mehr als nur Punkrock ist. Ihre Lieder weisen wesentlich komplexere Elemente und Stilmittel als der klassische Punkrock auf. So finden sich auch alternative Klänge à la Beatsteaks oder auch Indie Elemente im Wombatsstil in ihren Songs wieder. Außerdem variiert der Gitarrenklang im vergleich zu „echten“ Skatepunbands wie Anti-Flag. Er ist klassisch verzerrt hat aber oft einen leicht alternativen, groovigen Touch, bedingt durch einige Cleanpassagen. Auch das Schlagzeug ist streckenweise grooviger und das oft mit Punkrock verbundene „Durchgekloppe“ ist nur in wenigen Songabschnitten vorhanden.
Den größten alternativen Touch gibt der Gesang. Zwar sind in einigen Liedern der Platte auch die typischen Mitschreiparts des Punk vorhanden, diese sind jedoch melodisch und zweistimmig umgesetzt, sodass es sich einfach nach mehr als nur Mitgegröhle anhört.
Auch textlich haben die Berliner einiges auf dem Kasten. Ein Interview mit Alternativmusik fasst die Message der gesamten Platte eigentlich am besten zusammen: „Unsere vorigen Alben hatten immer ein zwar künstlerisches aber doch sehr schüchternes Moment und so eine filigrane Note, weil man als Band ja quasi zu den Neulingen gehörte. Es gab aber jetzt keinen Grund mehr irgendwie demütig zu sein. Deshalb sollte der Titel einfach ein Gefühl von “es geht los” vermitteln, völlig unverklausuliert sein, laut sein, modern sein, popig sein, selbstbewusst sein, ein direktes, untheoretisches, ehrliches “Action Action” eben.“
Wer auf Abgehmukke frisch aus der Hauptstadt, sowie textlich und musikalisch ausgefeilten Alternativ-Punkrock steht der sollte sich „Action, Action“ von Smile and Burn auf keinen Fall entgehen lassen. Soundtechnisch ist die Musik gut umgesetzt und die Jungs bringen ihre Songs authentisch rüber. Dafür bekommt das Album 8 von 10 Sternen!
Meine persönlichen Favoriten des Albums sind „Nightcaps“, „Apologies and Alabis“ und der Song zum Albumtitel „Action Action“.
Zu ihrem Song „Expactations“ haben die Jungs bereits ein Video hochgeladen! Schaut doch mal rein!
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