CD Review: We Are Rome – Better Days

Ende 2013 schlossen sich Moritz, Paul, Niklas, Lorenz und Hannes zu We Are Rome zusammen. Was vorher ein Soloprojekt von Sänger und Gitarrist Moritz gewesen war, wuchs nun zu einer Band bestehend aus Gitarren, Schlagzeug, Bass und Synthies zusammen. Das Ergebnis aus einem Jahr des gemeinsamen Musizierens spiegelt sich auf ihrer ersten EP Better Days wider. Wir haben uns die im August erschienene CD mal etwas genauer angehört.

Insgesamt fünf Songs präsentieren uns We Are Rome auf der EP. Dabei hebt sich der Namensgeber „Better Days“ musikalisch am meisten von den anderen vier Stücken ab. „Bei We Are Rome darf jeder seine eigenen Klangideen mit einbringen“, so die Band über sich selbst. Daraus entsteht dann ein einzigartiger Sound, wie er zum Beispiel in Better Days zu hören ist: kurze und verzerrte Gitarrenakzente und eine Gesangsspur, die mit einer Art Unterwasereffekt unterlegt ist in der Strophe, schwenken in einen ruhigen, melancholischen Pre-Chorus und von dort aus in einen kurzen, harten Refrainteil. Untermalt ist das Ganze mit harmonischen Synthklängen und gelegentlichen Bass und Gitarrenakzenten.

In den restlichen Songs geht es nicht ganz so experimentell wie in Better Days zu. Zwar bringen die Jungs auch Dinge wie einen ausgefallenen 7/8 Takt in die Musik mit ein, die Struktur der Lieder bleibt aber eher klassisch. Dennoch wird auch hier deutlich, dass der Fokus der Songs auf keinem einzelnen Instrument liegt, sondern die Band einen besonders harmonischen Gesamtklang erzeugen will. Der Gesang ist von der Lautstärke an die anderen Instrumente angepasst und dient quasi als zusätzliche Melodiestimme, das wird besonders in „The Afterglow“ deutlich.

Mit Better Days ist den Jungs ein sehr rundes erstes Release gelungen. Die Instrumente sind sowohl soundtechnisch als auch im Hinblick auf die Gesamtharmonie sehr gut aufeinander abgestimmt. Womit viele Bands Probleme haben, Synthies richtig und sinnvoll in Songs einzubinden, haben We Are Rome eindrucksvoll gemeistert. Jedes der fünf Instrumente hat seine eigene Bedeutung im Song und trägt zu einem wunderbaren und angenehmen Endprodukt bei. Wer Lust auf harmonischen Indie-Rock hat, sollte sich Better Days und We Are Rome auf keinen Fall entgehen lassen!

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