CD-Review: Eskimo Callboy – We Are The Mess

Endlich ein neues Eskimo Callboy Album! Da warte ich seid dem Release des ersten Albums drauf, denn von den Jungs kann man einfach nicht genug kriegen. Jetzt aber mal direkt zum Album. Sie haben sich definitiv weiterentwickelt. Was auf dem letzten Silberling noch etwas überladen oder roh klang ist jetzt zu einer ausgeglichenen Mischung geworden.

Name: We Are The Mess       Genre: Trancecore/Electrocore

Länge:  37 Minuten                 Erscheinungsdatum: 2014

Das ganze Machwerk startet mit einem Intro Song.

Dann geht es mit We Are The Mess. Dort vergehen keine drei Sekunden bis man harte Riffs hört. Der Song schlägt sofort voll ein und auch das Elektro Arsenal wurde, wie man hört um Dubstep aufgestockt. Die Elektroelemente wurden allesamt perfekt eingebracht. Und in Sachen Lyrik? Da geht’s grob gesagt ums Saufen.

Party at the Horrorhausist genau dasselbe wie zuvor. Allerdings gibt’s hier einen kreativeren Breakdown. Insgesamt ist der Song schön anzuhören. Und wer hier aufpasst bekommt eine kleine Hommage an den King of Pop zu hören.

Zu Blood Red Lips muss ich nicht viel sagen.Schön zum anhören, aber großartiges gibt es hier nicht.

Never Let You Know wird interessanter, denn hier haben Eskimo Callboy was neues ausprobiert. Ruhige Instrumetalparts, textlich eher Liebeslied und dennoch sehr gut. Wer glaubt, dass die Callboy´s nichts romantisches produzieren können, sollte hier mal reinhören. Übrigens gibt’s den Song auf der Limited Edition auch als Akkustik-Version. Etwas Abwechslung schadet nicht und tut immer wieder gut.

#Elchtransformer – da wussten die Jungs wohl selber nicht, was sie damit bezwecken wollten. Ein Scherzanruf bei einer Pizzeria? Okay, immerhin etwas zum lachen. wearethemess

Jagger Swagger – hier haben wir gleich zwei weitere Künstler. Deuce und dazu noch Basti von Callejon wirken bei dem Track mit. Der Song greift auf die bewährte Formel der ersten Lieder zurück und verstärkt das mit dem unglaublich gutem Cleangesang von Deuce und einem Part auf Deutsch von Basti. Sehr geil!

Ghost of the Night ist wieder etwas ruhiger im Vergleich zu den anderen und etwas Elektro-lastiger.

Final Dance und Voodoo Circus sind wieder schneller und bitten einmal mehr lyrische Finesse.

Broadways Gonna Kill Us ist für mich wieder ein Highlight, da der Song einfach in eine ganz eigene Richtung schlägt, er ist wieder etwas langsamer, aber hat trotzdem extrem viel Kraft in sich. Dazu gibt’s einen sehr schönen Refrain und einen passenden Beat.

Zum Abschluss noch RXL, welcher einfach noch Broadways Gonna Kill Us weiter ausklingen lässt.

 

Eskimo Callboy sind sich mit We Are the Mess absolut treu geblieben und haben den vorhandenen Stil weiter verbessert. Es ist eine energiegeladene Scheibe mit einigen Experimenten, die Lust auf mehr machen! Der Akustiksong ist klasse und verdient deutlich mehr Aufmerksamkeit. Vielleicht gibt’s in Zukunft mehr davon.

 

9.0 von 10 Punkten  – Starkes Stück, aber leider etwas kurz.

 

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