CD-Review: Light Your Anchor – Homefires

In der deutschen Melodic Hardcore – Landschaft sind Light Your Anchor schon längst kein unbeschriebenes Blatt mehr, sondern haben sich zu regelrechten National-Matadoren aufgeschwungen.

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2015                                  Genre: Melodic Hardcore

Diesen Vorreiter-Status manifestieren und bekräftigen die fünf Hamburger  mit ihrem neuen Longplayer ‚Homefires‘ nachhaltig, und zeigen eindrucksvoll auf, wo sie Anno 2015 als Band stehen:

Auf einem Level mit den Genre-Größen aus Großbritannien und den Vereinigten Staaten.

Denn ‚Homefires‘ lebt und atmet und blutet Melodic Hardcore aus allen Poren.

Treibende und ungestüme Punk-Rhythmen, tanzbare Rock-Momente und hymnische Hardcore-Sing-Alongs treffen auf präsente Gitarren, die sich ganz ihrer Melodie-Verliebtheit hingeben.

Allerdings nicht ohne immer wieder überfallartige Breakdowns auf die Hörerschaft loszulassen, die energisch zum Moshen auffordern.

Die Songs werden von den emotionalen Vocals angeführt.

Diese scheinen ständig hin- und hergerissen zwischen ruppigen Shouts und fragilem, rauem Klargesang zu sein, und landen dann meistens irgendwo dazwischen.

Die Atmosphäre und die Stimmung der Songs ist eine spannungsgeladene Mixtur aus mit Wut und Trotz getränkter Melancholie, sowie vorsichtigem und hoffnungsvollem Optimismus.

So stehen dem düster-dunklen Emo-Feeling stets wohlig-leichte Pop-Punk-Vibes gegenüber.

Dieses Album klingt wie ein mal bewölkter, mal sonniger Frühlingstag, der noch von der Kälte des Winters durchdrungen ist, aber bereits die Wärme des kommenden Sommers erahnen lässt.

Und vor allem klingt ‚Homefires‘ so, wie eine gute und gelungene Melodic  Hardcore – Platte klingen sollte.

 

Song-Empfehlung:

Homefires

Tracklist:

  1. Home
  2. Going Nowhere Fast
  3. The Pledge
  4. At The End
  5. Sink Below
  6. Homefires
  7. Time To Move On
  8. Long Way Down
  9. Confession
  10. Time Is Ticking
  11. Counting Sheep
  12. Just Okay
  13. Homefires (Acoustic) feat. Mike of No Bragging Rights