CD-Review: Planet Zero – Origin

Planet Zero machen Spaß

Vier Jungs und das leichte Leben

PZ_PlanetSo langsam wird es Winter in Deutschland. Der erste Schnee fällt, die Tage werden kürzer – das kann schon ein wenig an der Stimmung kratzen. Wer Winterdepressionen auf jeden Fall vermeiden möchte, der sollte ein Auge auf diese Jungs aus Mannheim und Stuttgart werfen: Planet Zero.

Die aktuelle EP „Origin“ lässt 5 Songs reinsten Pop Punk verlauten. Als Kind der späten 90er und frühen 2000er fühlt man sich sofort zu Hause. In einer massiven Mauer typischer Ami-Rock Gitarren steht Sänger Benny mit einer Stimmfarbe, als sei er aus einem High School Musical-Film ausgebrochen. Einfache, eingänginge Melodien, simple 4-Akkord-Arrangements und dezenter Satzgesang im Hintergrund – eine musikalische Revolution zeigt Scheibe zwar nicht, dennoch ist die Band hörenswert.

Partys, Mädchen und Alkohol. Auch in Sachen Text greifen die vier Musiker, zugegeben gekonnt, auf Klassiker zurück. Daran ist ja auch grundsätzlich nichts auszusetzen, die Zeiten sind momentan schon kompliziert genug, da kann ein wenig Einfachheit nicht schaden.

In Sachen Sound bietet die Band auf ihrer EP nicht wirklich etwas eigenes an. Insprationsquellen wie die frühen Green Day, Blink 182 und die Subways sind klar hörbar, dennoch ist das Gesamtklangbild deutlich weicher. Besonders der erste Song, Restart, könnte auch der Soundtrack für eine amerikanische Teenager-Komödie aus 2005 sein. Kernzielgruppe weiblich, 11 – 16 Jahre.

Die Musik von Planet Zero macht ohne Frage Spaß. Auch wenn die Songs austauschbar erscheinen und die Arrangements an einigen Stellen lückenhaft sind: Wir werden die Herren auf jeden Fall im Auge behalten.

Prädikat: Back to 2000. Walt Disney hätte seine Freude daran.