Wer auf guten Thrash-Metal nicht verzichten kann und in den kommenden Tagen zum CD-Dealer des Vertrauens geht sollte sich eine Scheibe auf jeden Fall auf den Einkaufszettel schreiben Cursed and Coronated von Protector.
Es mag nicht nur daran liegen, dass das schwedisch/deutsche – Quartett zu meinen absoluten Favoriten zählt sondern auch daran, dass ich „alte“ Bands mit meiner Jugend verbinde. Mit meinen 39 Jährchen gehöre ich musikalisch sicherlich nicht zum alten Eisen, denn Songs wie „Xenophobia“, „Selfdestrugtion“ oder auch „Six hours on the cross“ bringen nicht nur meine Füße zu wackelnden Bewegungen. Eine lupenreine Thrash-Schiene fahren die Mannen um Shouter Martin Missy auf dem mittlerweile sechsten Longplayer, der auf CD mit 3 Bonus-Livetracks erhältlich ist – als „Splatter – LP“ war das Album bereits vor Jahreswechsel vergriffen aber bei vielen Händlern als goldene und „normale“ Vinyl erhältlich.
Glasklare Produktion des Death-Metal „Gottes“ Tomas Skogsberg, ein Super Mastering von Patrick W. Engel und ein düsteres Cover von Kristian Wahlin („Necrolord“) – mindestens genauso sauber wie die 2013er „Reanimated Homunculus“. Nur diesmal kracht die Scheibe noch mehr.
Wer also eine feine Scheibe für den Laufsport, für das Auto oder einfach nur so guten, zügigen Thrash-Metal braucht, der kommt an einem Kauf nicht drumherum. Dürfte ich Schulnoten vergeben, wäre es eine glatte 1 … aber das sollen andere bewerten.
Fazit : Wer Sodom, Kreator und Slayer mag sollte sich diese Scheibe gönnen!
Laufzeit : 50:45
Label: High Roller Records (Soulfood)
VÖ : 26. Februar 2016
Songs :
- Intro
- Xenophobia (Anspieltipp)
- Selfdesdrugtion
- Crosses In Carelia (Anspieltipp)
- Cursed & Coronated
- Six Hours On The Cross
- Base 104
- The Dimholt
- To Serve And Protect
- Terra Mater
- The Old Boil
- Intro / Misanthropy (live) *
- Sliced, Hacked and Grinded (live) *
- Protector of death (live) *
* CD-Bonustracks
