Die Malasaners verbinden auf ihrem dritten Album „Footprints“ Folk mit Punk und kreieren einen energetischen Klang, dem es an Abwechslung, interessanten Melodielinien und Artistik mangelt.
Der Opener “Sell The Night“ steht stellvertretend für das Soundgewand der Platte und bietet Aufschluss über die musikalische Inspiration. Das Banjo klingt, als käme es direkt aus einem Song der Dropkick Murphys und auch sonst erinnert das Album sehr an Flogging Molly und genreverwandte Kollegen. Die Musik und insbesondere der Gesang sind dagegen bei weitem nicht so einprägsam und griffig wie bei den Vorbildern der Band. Die sowieso schon sehr simplen Melodien auf “Footprints“ werden in den jeweiligen Songs so oft wiederholt, bis es eintönig wird. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Track “Workers On The Run“.
“My Time Before I Die“ überzeugt mit einer punkigen Charakteristik und eingängigeren, runderen Gesangsmelodien. Der Chorus des Songs erinnert sehr an den Refrain von “Walking Disaster“ von Sum 41 und generell bedienen sich die Malasaners an Sounds, die im Folk und Punk sehr verbreitet sind. Deswegen klingt die Platte auch recht innovationslos und durchweg uninteressant. Gepaart mit klischeehaften Texten über die Sehnsucht nach der Ferne, Liebe und betrunkenen Nächten machen auch die gezwungen wirkenden Balladen wie “But Not Today“ das Album nicht hörbarer.