Releaserodeo März 2023: Fall Out Boy, All Time Low, August Burns Red, Manchester Orchestra, The Luka State, Meet Me @ The Altar, Can’t Swim & Kaskadeur

Can’t Swim – Thanks But No Thanks (Label: Pure Noise/VÖ: 03.03.)
Can’t Swim gehören zu den produktivsten Bands der Pop-Punk-Szene. Bis auf das vergangene Jahr hat die Band aus New Jersey seit 2016 jedes Jahr eine EP oder ein Album veröffentlicht. Thanks But No Thanks ist das vierte und es scheint, als hätte das Quartett nach Feldforschungen in Hardcore (die 2019er EP Foreign Language) und Indie (die 2020er EP Someone Who Isn’t Me) endgültig seine eigene Nische gefunden. Der Pop-Punk von Can’t Swim ist höchst melodisch, strotzt trotz zuckerigem Gesang von Christopher LoPorto im Kern vor Melancholie und neigt mal gen Indie, mal besitzen die Songs Post-Hardcore-Schlagseite. Dass es für die Band insgesamt sieben Veröffentlichungen gebraucht hat, bis sie selbstbewusst auf beiden Beinen steht, liegt ihnen zufolge an zu viel Input von außerhalb. Den haben sie für das von Gitarrist Danny Rico produzierte, gemixte als auch gemasterte Thanks But No Thanks minimiert. Das reflektiert nicht nur der Albumtitel, sondern auch die zehn Songs, die wie kleine Bäche zu einem großen Fluss zusammenfließen. Der reflektiert im Großen und Ganzen die vergangenen sieben Jahre seit der Veröffentlichung der Debüt-EP Death Deserves A Name. Diese Zeit hat LoPorto nahezu dauerhaft auf Tour verbracht, ob mit der eigenen oder als Tourbusfahrer einer anderen Band, was er in Nowhere, Ohio aufgreift. In “Can You Help Me?“ verarbeitet er den Tod eines jahrelang mit Süchten kämpfenden Freundes und auch im düster beginnenden I Heard They Found You Face Down Inside Your Living Room betrauert er das Ableben eines engen Freundes. Doch spätestens zum hymnischen Finale kehrt musikalisch die Hoffnung zurück. Im kompliziert betitelten I’ve Never Paid A Toll On The Garden State Parkway blickt der Sänger wiederum auf seine verwelkte Jugend zurück. Ihren eingängigen und stark gerifften Pop-Punk brechen Can’t Swim lediglich im abschließenden Titeltrack auf, der eine Akustikgitarre dazu holt und die Platte ruhig beendet.

Kaskadeur – Phantom Vibrations (Label: Noisolution/VÖ: 03.03.)
Für ihr zweites Album haben sich Kaskadeur aus Potsdam zusammen mit Produzent Ingo Kraus in die muffigen Hallen des ehemaligen Flughafen Tempelhof begeben. Kraus hatte noch im legendären Conny Plank Studio mitgewirkt, in dem bis zum Tod des gleichnamigen Inhabers 1987 Krautrock-Geschichte geschrieben wurde. Diesen Geist atmet Phantom Vibrations. Das Album ist zwar keine Krautrock-Platte geworden, gearbeitet wurde aber sowohl mit Oldschool-Analog-Equipment als auch neuestem Computer-Editing. Heruntergeschraubt hat das Quartett zudem den Anteil von Psychedelic Rock in seiner Musik, während die zahlreichen Interludes des Debütalbums Uncanny Valley (2020) auf dem Nachfolger gänzlich verschwunden sind. Stattdessen denken Kaskadeur ihren Progressive Rock poppig wie nie und treten auch nicht mehr das Gaspedal voll durch. Einzig in All Comes From Nothing findet sich ein krachendes Gitarrenriff wieder, das jedoch von einem Stakkato-Klavier kontrastiert wird. Der Opener Bubble Burst wird zu Beginn seiner zweiten Hälfte dagegen fast zu Slowcore mit einzelnen Prog-Einschüben und weiß zuvor als auch danach mit sphärischen Synthie-Klängen zu überzeugen. The Truth, The Curse, The Lie beginnt dagegen reduziert, steigert sich in der instrumentalen Songmitte, fährt zum Ende aber wieder herunter. Auch Generation Absolution changiert gekonnt zwischen ruhigen und rockigen Passagen. Star der Platte ist eindeutig Organist Johannes Walenta, der All Comes From Nothing mit einem Solo veredelt und sein Instrument in Join The Cult aufgeregt hüpfen lässt. So lässig wie in An Opportunity Gone By und dem instrumentalen Closer Moving Particles haben Kaskadeur dagegen bislang noch nicht geklungen. Ankreiden kann man höchstens, dass Phantom Vibrations etwas das Hitpotenzial fehlt und die Band manch eingängigen Refrain zu schnell wieder abwürgt.

Manchester Orchestra – The Valley Of Vision (Label: Concord/VÖ: 10.03.)
The Valley Of Vision ist mit sechs Songs zwar formell nur eine EP, aufgrund der Lauflänge von 26 Minuten lässt sich die von einem Virtual-Reality-Film begleitete Platte jedoch als Minialbum bezeichnen. Dafür spricht auch die Entstehungsgeschichte: Frontmann Andy Hull findet im Sommer 2021 bei der Suche nach seinem Notizbuch für Songtexte in seinem Koffer ein Buch mit puritanischen Gebeten aus dem Jahr 1975, das ihm seine Mutter zum vorherigen Weihnachtsfest geschenkt hatte. Dies trägt den Namen The Valley Of Vision und wird schließlich zum Mantra des Albums, das von Wiedergeburt und Selbsterlösung handelt. Dass Hull der Sohn eines Predigers ist, dringt bei seiner Band also auch weiterhin durch. Im Gegensatz zum von Trauer und Tod beeinflussten und von der Begegnung eines Mannes mit dem Todesengel handelnden Vorgänger The Million Masks Of God, ist der Grundtenor von The Valley Of Vision ein positiver. Zum allerersten Mal in der knapp 20-jährigen Geschichte von Manchester Orchestra hat die Band alle Songs geschrieben, ohne sich im gleichen Raum zu befinden. Das hört man: Gitarren spielen nahezu keine Rolle, stattdessen rollt das Quartett einen von sanften Klavierklängen und elektronischen Beats gestickten Klangteppich aus. Den ergänzt die Band aus Atlanta, Georgia in Capital Karma mit Streichern, während Lose You Again als Akustikballade beginnt und erst später von einem Piano unterstützt wird. Manchester Orchestra gelingt dabei das Kunststück, das alle sechs Songs trotz ihrer ruhigen Arrangements den hymnischen Charakter der Band so gut einfangen wie seit Cope (2014) nicht mehr. Während sich Capital Karma und The Way nur durch den anschwellenden Gesang von Hull in der Bridge kurz aufschwingen, bricht Quietly an gleicher Stelle in Indierock-Gefilde aus. Letting Go bleibt hingegen bis zum Ende reduziert. Höhepunkt der Platte ist jedoch das abschließende Rear View, das zunächst nur von einem schwebenden Beat sowie Hulls Gesang getragen wird. Der entwickelt sich von Gänsehaut auslösender und zerbrechlicher Kopfstimme im Refrain hin zu einem kraftvollen Finale, bei dem Manchester Orchestra noch einmal geschlossen zu den Instrumenten greifen und The Valley Of Vision so in gewohnt rockiger Manier beenden.

Meet Me @ The Altar – Past // Present // Future (Label: Fueled By Ramen/VÖ: 10.03.)
Im Alter von 14 Jahren beginnt Ada Juarez 2013, Schlagzeugcover von Pop-Punk-Songs auf YouTube zu veröffentlichen. Auf die Videos wird schließlich Téa Campbell aufmerksam und nimmt Kontakt zu ihr auf. Daraus entwickelt sich eine Freundschaft, die 2015 in der Gründung von Meet Me @ The Altar über verschiedene Staaten hinweg mündet. Ihre Sängerin finden Juarez und Gitarristin und Bassistin Campbell per Online-Audition 2017 in Edith Victoria, die sich mit einem Cover von All I Wanted von Paramore bewirbt. Die Entstehungsgeschichte zeigt: das Trio ist in erster Linie selbst Fan all der Bands, die Pop-Punk in den 2000er-Jahren zu einem Mainstream-Genre gemacht haben. Meet Me @ The Altar haben in den vergangenen Jahren mit mehreren EPs auf sich aufmerksam gemacht und zu Beginn der Pandemie bei Fueled By Ramen unterschrieben – dem Label von Vorbildern wie Paramore, All Time Low oder Fall Out Boy. Past // Present // Future ist nun ihr Debütalbum, mit dem sie nach eigener Aussage der Musik ihrer Jugend huldigen, diesem Sound aber zugleich ein Update geben wollen. Das gelingt mit einem rockigen bis punkigen Sound, der Pop ausschließlich durch Victorias Gesang und eingängige Refrains betont und nicht durch anbiederndem Electropop, wie es beispielweise auf dem Pop-Punk-Comeback-Album Love Sux (2022) von Avril Lavigne der Fall war. Der Opener Say It (To My Face) wird in den Strophen etwa von einer Basslinie getragen, ehe zum Refrain erstmals die Gitarre einsetzt. Try zieht das Tempo anschließend erstmals an und fährt den ersten hinreißenden Refrain der Platte auf. Need Me und das flotte It’s Over For Me sind ebenfalls Ohrwürmer. Kool verhebt sich dagegen schon beim Songtitel und wird spätestens dann verzichtbar, wenn Victoria den Songtitel in die Länge zieht. Besser funktioniert hingegen das ebenfalls auf Jugendsprache zurückgreifende T.M.I, dank eines guten Refrains und eines gelungenen Gitarrensolos. Während Rocket Science in der Bridge etwas zu lässig gesungen ist, funktioniert der humoristische Überbau des an unfaire Kritiker gerichteten Say It (To My Face) deutlich besser. Past // Present // Future ist eine gelungene Reminiszenz an die 2000er und eine gute Momentaufnahme. Für eine wegweisende Zukunft reicht es noch nicht, auch weil dem Album etwas mehr Abwechslung wie die Akustikballade A Few Tomorrows oder die zurückgelehnte Midtempo-Nummer Thx 4 Nothin‘ gutgetan hätte.

The Luka State – More Than This (Label: Thirty Tigers/VÖ: 10.03.)
The Luka State kommen aus Winsford in der Grafschaft Cheshire und sind dort zusammen aufgewachsen. Die vergessene Arbeiterstadt zwischen Manchester und Liverpool ist kein leichtes Pflaster und hat sich dementsprechend massiv auf das zweite Album des Quartetts ausgewirkt. More Than This dreht sich um mentale Gesundheit, adressiert die Lage der britischen Nation und ist zugleich eine Ermächtigung der Arbeiterklasse. Der Titeltrack dreht sich etwa um eine alleinerziehende zweifache Mutter, die Frontmann Conrad Ellis bei seiner ehrenamtlichen Arbeit bei der Tafel kennengelernt hat. Die Frau verliert zu Pandemie-Beginn ihre beiden Jobs und damit ihre Existenzgrundlage. Der Song greift damit ein Schicksal auf, das in Großbritannien in den vergangenen Jahren einigen Leuten widerfahren ist. Oxygen Thief ist hingegen eine von Wut angetriebene Auseinandersetzung mit einer toxischen Person, während Losing Streak, Two Worlds Apart und Matter Of Fact die Arme für alle ausbreiten, die sich verloren fühlen und deren Alltag von Abhängigkeiten und Traumata bestimmt sind. More Than This hört man in seiner Dringlichkeit an, dass es während des Lockdowns geschrieben und von Klaustrophobie bestimmt wurde. Das Tempo drosseln The Luka State nur in Swimming Backwards sowie in der abschließenden Akustikballade Movies. Swimming Backwards erinnert dabei als einer von mehreren Songs an Kings Of Leon, was auch an Ellis liegt, der wie eine trockenere Version von Caleb Followill klingt. Ellis setzt dabei aber auch genug eigene Akzente, etwa im mit Kopfstimme gesungenen Refrain von Change. Ziehen The Luka State das Tempo an, ist wiederum Frank Carter nicht mehr weit, während ihre erstklassigen Refrains teilweise an You Me At Six erinnern. Nach dem gefeierten Debütalbum Fall In Fall Out (2021) zementiert More Than This aber vor allem ihren ganz eigenen Stil zwischen Alternative, Garage und Indierock, der in einer fairen Welt auf die ganz großen Bühnen gehört.

All Time Low – Tell Me I’m Alive (Label: Atlantic/VÖ: 17.03.)
Wie mit dem Vorgänger Wake Up, Sunshine (2020) gelingt All Time Low mit Tell Me I’m Alive über weite Strecken ein richtig gutes Pop-Punk-Album. Ihr neuntes und zum 20-jährigen Jubiläum der Band erscheinendes Album wird jedoch erneut von ein paar Totalausfällen getrübt. Der eröffnende Titeltrack lässt zunächst Schlimmes befürchten, wenn die Band einen eigentlich guten Refrain mit Autotune komplett zersägt, ehe die letzten 30 Sekunden den Song mit einer rasanten Punkrock-Abfahrt retten. Lauter wird es danach zwar nicht mehr, dafür holen All Time Low das Maximum aus einem mitunter sehr seichten Rocksound heraus. Are You There ist etwa ein toller Ohrwurm über Zusammenhalt und das musikalisch ruhige Calm Down lässt einen die Aufgebrachtheit von Frontmann Alex Gaskarth über den Zustand der Welt dank Zeilen wie „It’s freaking me out that you’re not freaking out“ nachfühlen. Künstlich klingt dagegen trotz Mental-Health-Thematik The Sound Of Letting Go und was sich All Time Low beim Harry-Styles-artigen New Religion gedacht haben, wissen sie wohl selbst nicht. Dank schmissiger Pop-Punk-Songs wie English Blood, American Heartache oder I’d Be Fine If I Never Saw You Again entwickelt Tell Me I’m Alive mit jedem weiteren Durchgang aber immer mehr Eingängigkeit, sodass die Ausrutscher nicht so schwer wiegen. Auch der zackige Refrain von Other Side setzt sich im Ohr fest, ehe All Time Low im von Selbstzweifeln geplagten Lost Along The Way fragen, ob sie nochmal von vorne anfangen können. Tell Me I’m Alive liefert genug Gründe, genau das zu tun.

August Burns Red – Death Below (Label: Sharptone/VÖ: 24.03.)
Auch mit ihrem neunten Album bilden August Burns Red das Gegengewicht zu allen Szeneposern mit technisch höchst anspruchsvollem Metalcore. Death Below ist dabei von der Dunkelheit der vergangenen Jahre geprägt und das bislang düsterste Album der Band aus Lancaster, Pennsylvania. Um sich dem zu stellen, greift das Quintett zum ersten Mal seit dem Feature von A-Day-To-Remember-Sänger Jeremy McKinnon im Song Ghosts (2015 auf Found In Far Away Places) auf Gastbeiträge zurück. Den ersten gibt es im dritten Song Ancestry, nach dem gebetsartigen Intro Premonition folgt zuvor jedoch die achtminütige Machtdemonstration The Cleansing. Der Song beginnt mit knüppelnden Drums von Matt Greiner, marschiert mit melodischen Gitarrenfiguren zum Kopfnicken voran, findet Platz für einen eingängigen Refrain und fährt nach einem Gitarrensolo erstmals kurz herunter. Mit einem Spoken-Word-Part von Sänger Jake Luhrs baut er sich wieder auf, wird von einem Hintergrundchor in den nächsten Refrain getragen, ehe sich der Song erneut beruhigt und nur von einer reduzierten Gitarrenmelodie am Leben gehalten wird. Nach einem Prog-Part von Schlagzeug und Bass fährt Leadgitarrist JB Brubaker den Song mit einem feierlichen Gitarrensolo ein letztes Mal hoch und trägt ihn schließlich ins Ziel. Danach ist eigentlich alles gesagt, doch August Burns Red liefern neben der Interlude Sevink anschließend noch neun weitere Beweise, warum sie seit mehreren Jahren zum Metalcore-Olymp gehören. In Ancestry sorgt Killswitch-Engage-Frontmann Jesse Leach vor und nach der proggigen Songmitte für einen Ohrwurm-Refrain, während im folgenden Tightrope All-That-Remains-Gitarrist Jason Richardson eine Runde mit gniedelt. Fool’s Gold In The Bear Trap wird nach einem ruhigen Beginn konstant härter und mündet schließlich in einem Blastbeat-Finale. In Dark Divide setzt Brubaker gleich doppelt zum Gitarrensolo an und Deadbolt fährt inmitten des ganzen Geknüppels einen richtigen Refrain auf, der August Burns Red gut steht. Auch, weil der Song trotzdem komplex bleibt und Brubaker am Ende mit einer wieder einmal virtuosen Gitarrenfigur thronend über dem Breakdown steht. Nachdem Erra-Sänger JT Cavey in The Abyss mitschreien darf, beendet das achtminütige Reckoning mit einem Feature von Underoath-Frontmann Spencer Chamberlain die Platte. Andere Genre-Vertreter haben August Burns Red da schon längst zum wiederholten Mal in die Schranken gewiesen.

Fall Out Boy – So Much (For) Stardust (Label: Fueled By Ramen/VÖ: 24.03.)
Wer hätte gedacht, dass Fall Out Boy nach dem seelenlosen Electro-/Synth-Pop von Mania (2018) noch einmal zu ihren Wurzeln zurückkehren? Der Autor dieser Zeilen definitiv nicht. Umso größer war die Überraschung, als Mitte Januar Love From The Other Side als erste Single-Auskopplung des achten Albums erscheint. Der Albumopener fährt ein ganzes Streichorchester und einen umwerfenden Refrain fürs Stadion auf und die Gitarren besitzen so viel Punch, dass der Song gar mehr Alternative Rock als Pop-Punk ist. So gut klang die Band aus Wilmette, Illinois lange nicht. Zwar hält So Much (For) Stardust dieses Niveau nicht über alle weiteren zwölf Songs, das Quartett liefert jedoch noch genug weitere Argumente, warum sie wieder den Biss von früher haben und diesen wie das Albumcover mit Seifenblasen in Form von poppigen Elementen auflockern. Dafür haben Fall Out Boy zum ersten Mal seit 15 Jahren mit Produzent Neal Avron zusammengearbeitet, der bereits die Alben From Under The Cork Tree (2005), Infinity On High (2007) und Folie à Deux (2008) betreut hatte. Als erstes Album seit dem Debüt Take This To Your Grave (2003) erscheint So Much (For) Stardust zudem wieder über Fueled By Ramen. Heartbreak Feels So Good ist etwa genau die Sorte Poprock, mit dem sich Fall Out Boy in den 2000er-Jahren in die Herzen zahlreicher Menschen gespielt haben. Heaven, Iowa besitzt einen herrlich dramatischen Refrain und so viel gute Laune wie im tänzelnden So Good Right Now haben Fall Out Boy lange nicht versprüht. I Am My Own Muse holt für ein 45-sekündiges Vorspiel der Extraklasse die Streicher zurück und besitzt mit einer jubilierenden Gitarre in der Bridge sogar einen echten Queen-Moment. Der Refrain von The Kintsugi Kid (Ten Years) ist ganz große Melancholie und What A Time To Be Alive verzückt trotz repetitivem Refrain mit Streichern als auch Bläsern. Der Titeltrack tischt zu Beginn dramatische Streicher und eine bedrückende Klaviermelodie auf und ist dank eines berückenden und von starkem Schlagzeugspiel untermalten Refrains ein starkes Finale eines mehr als gelungenen Albums.