Review: Sinoptik – The Calling

Drei Jahre sind seit dem letzten Album der ukrainischen Band Sinoptik vergangen, doch es war nie wirklich still um das Rock-Trio, welches 2016 das Global Battle of the Bands gewann – nun sind sie mit The Calling auch auf Albumlänge zurück.

Das Album behandelt die diversen Lebensphasen, die ein Mensch bestreiten muss, beginnend mit dem eher eigenen und schwer einzuordnenden Song Le Menteur, auf den direkt Granny Greta folgt, der mit seinen Stoner-Elementen und seinem Orgel-Solo ein erstes Highlight der Platte markiert. Young And High erinnert mit seiner Synthesizer-Bridge wiederum stark an Pink Floyds frühe Zeiten.

Gerade Sell God’s Number bleibt dank seiner eingängigen Hook im Ohr, während Dmitriy Afanasievs Stimme den gesamten Song über gewohnt beeindruckend begleitet. Die kurzen, einminütigen und rein akustischen Einspieler Inception und Absolution stellen solide Einleitungen für die darauffolgenden Songs dar, und Letzterer bereitet den Hörer auf den Höhepunkt des Albums vor – The Call. Mit stolzen neuneinhalb Minuten und einem sehr Space-lastigem Mittelteil beendet der Song Sinoptiks viertes Album.

Grundsätzlich schreibt sich The Calling keinem bestimmten Genre zu, sondern schwebt irgendwo zwischen ihnen und lässt dabei die Grenzen zwischen ihnen verschwimmen, kann aber gerade durch seine ausgefeilte technische Umsetzung und sein Abwechslungsreichtum begeistern.

Sinoptik_The_Calling_Cover

Label: Independent via ONErpm
VÖ: 11.06.2021

Genre: Space Rock, Progressive Psychedelic Rock, Alternative

Vergleichbar:
The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland
Pink Floyd – Meddle

Wertung: 9/15