Releaserodeo August 2023: The Hives, My Ugly Clementine, Spanish Love Songs, Be Your Own Pet, Mid City & Teenage Wrist

Teenage Wrist – Still Love (Label: Epitaph/VÖ: 04.08.)
Für ihr insgesamt drittes und zweites als Duo aufgenommenes Album haben sich Teenage Wrist in einem Haus in Joshua Tree mitten in der kalifornischen Wüste eingemietet. Neun Jahre nach ihrer Gründung klingt die Band aus Los Angeles so vielfältig, wie es das kunterbunte Albumcover vermuten lässt. Ihren gitarrenlastigen Wurzeln bleiben Marshall Gallagher (Gitarre, Bass und Gesang) und Schlagzeuger Anthony Salazar weiterhin treu, so poppig wie auf Still Love klang die am ehesten als Alternative-Shoegaze-Rock zu kategorisierende Band bislang aber nicht. Der Opener Sunshine lässt nach einem breitbeinigen Gitarrenriff zu Beginn im Refrain etwa nicht nur lyrisch die Sonne rein. Dark Sky holt anschließend SA Martinez von den Crossover-Veteranen 311 hinzu, der nach dem ersten sonnigen Chorus zum Sprechgesang ansetzt. Schon nach zwei Songs wird klar: der Ausgangspunkt fürs Songwriting sind die famosen Gitarrenriffs von Gallagher, welche die meisten Songs eröffnen, tragen und auch wieder beenden. Den Titeltrack veredelt das kanadische Grunge-Shoegaze-Duo Softcult mit butterweichem Gesang, nachdem Gallagher im Refrain seine Verzweiflung über eine gescheiterte Beziehung und seine andauernde Liebe zum Ausdruck gebracht hat. Auch das sich mit digitaler Selbstdarstellung auseinandersetzende Digital Self ist ein Ohrwurm, während Something Good als erste von drei Balladen erstmals das Tempo etwas rausnimmt. Auch das mit Drum Machine ausgestattete Diorama gehört zu den Highlights und macht den Einfluss der Smashing Pumpkins auf das Album deutlich. Dazwischen holen sich Teenage Wrist für Wax Poetic Unterstützung von Lindsey Nico Mann vom experimentellen Post-Rock-Shoegaze-Projekt Sister Void. Das hinten raus geschriene Cold Case entpuppt die Hardcore-Wurzeln der Band, die das schon fast in einem Breakdown mündende Cigarette Two-Step zusammen mit der aufgelösten Post-Hardcore-Band Fear Before ebenfalls anpackt. Nachdem Sprawled in der Bridge zum großen Saxophon-Solo ansetzt, beendet das nur mit einem Raummikrofon aufgenommene Paloma a.k.a. Ketamine mit Akustikgitarre, Drum Machine und Gesang Still Love auf eine sehr nackte und nahbare Weise. Das passt zu den intimen Texten von Gallagher, die sich mit seinen düsteren Gefühlen zu Pandemiezeiten auseinandersetzen.

My Ugly Clementine – The Good Life (Label: BMG/Warner/VÖ: 11.08.)
Für sein Debütalbum war das Wiener Trio 2021 mit dem Impala Award für das beste europäische Independent-Album ausgezeichnet worden. War für das 2020 erschienene Vitamin C noch zum Großteil Sängerin und Bassistin Sophie Lindinger verantwortlich, haben My Ugly Clementine an The Good Life als Kollektiv gearbeitet und die Platte mit Lindinger am Mischpult zudem selbstproduziert. Während Lindinger zusammen mit Produzent Marco Kleebauer Teil des Synthie-Pop-Duos Leyya ist, spielt Sängerin und Gitarristin Nastasja Ronck bei der Indiepop-Band Sharktank, während Gitarristin und Sängerin Mira Lu Kovacs ein Solo-Singer/Songwriter-Pop-Projekt betreibt. My Ugly Clementine wurden deshalb bereits vielfach als Supergroup bezeichnet, mit ihrem zweiten Album soll ihnen nach Touren mit Parcels und Von Wegen Lisbeth nun der Durchbruch gelingen. Das könnte mit einer vor allem starken zweite Albumhälfte gelingen, nachdem sich die erste größerer Pop-Momente noch verweigert. Der von einem melodischen Gitarrenriff getragene Opener und Ode an die Freundschaft Circles fährt zwar einen ersten Ohrwurmrefrain auf, wird aber spätestens dann etwas zu introvertiert, wenn in der Bridge kaum erkennbare Stimmen das Zepter übernehmen und sich der Song erst neu aufbauen muss. Den leicht rumpelnden Indiesound behält die Band dagegen für Are You In bei, in dem My Ugly Clementine „Are you in the good life?“ fragen. Wer mit Ja antwortet, wird mit kantigen Gitarren im Wet-Leg-Stil belohnt. Let Me Go beginnt treibender, bevor die Band das Tempo in der Bridge stark drosselt und den Song schleppend über die Ziellinie trägt. Too Much beginnt nur mit ruhiger Gitarre und Gesang, ehe irgendwann leises Schlagzeug und pulsierender Bass einsetzen. Auch WWW verzichtet auf den großen Pop-Moment, ehe No an sechster Stelle den ersten Hit gibt. Es scheint, als hätten My Ugly Clementine darauf selbst am wenigsten Lust, so abgehackt wie die Gitarren im Refrain klingen, den die Österreicherinnen mit jeder Menge Melancholie unterfüttern: „I’m depressed about the world/ It’s getting more and more absurd/ I don’t wanna play no games/ All our dreams go up in flames“. Impossible Situation ist zurückgelehnter und eingängiger Indierock, während sich 10 Things mit dem sympathischsten Na-Na-Na des Jahres im Ohr festsetzt. Das stampfende Feet Up verwandelt die FOMO (Fear of missing out) in JOMO (Joy of missing out), dank Zeilen wie „I mean it’s nice but I’m bored/ Bought all the ice from the store/ I mean it’s nice but I’m bored/ I got my feet up”. Ihr Album beenden My Ugly Clementine mit den Balladen Would Do It Again und How Would I Know What I Know, bei denen sich der zuvor schon mehrfach durchschimmernde Gruppengesang endgültig entfaltet. So schreibt man das perfekte Album für den Spätsommer.

The Hives – The Death Of Randy Fitzsimmons (Label: Disques Hives/Bertus/VÖ: 11.08.)
Das sechste Album von The Hives ist ihr erstes seit dem 2012 erschienenen Lex Hives. Wer denkt, die sich nun in ihren Vierzigern befindenden Schweden würden es nun ruhiger angehen lassen, hat sich getäuscht. The Death Of Randy Fitzsimmons macht genau dort weiter, wo The Hives vor elf Jahren aufgehört hatten. Dabei baut der Opener Bogus Operandi zunächst eine Spannung auf, welche eine solch lange Wartezeit auf ein neues Album naturgemäß mit sich bringt. Danach lassen es The Hives aber poltern, rauschen und fieben wie immer. Trapdoor Solution tritt anschließend in 63 Sekunden nicht nur alle Falltüren ein, die Garage-Rocker ziehen zudem mit einer Energie auf die Tanzfläche, als wären sie nie weg gewesen und kein Stück älter geworden. Weg waren The Hives auch eigentlich nie, bis auf zwei Singles 2019 hatte die nimmermüde Liveband allerdings keine neue Musik veröffentlicht. Mit einer Lauflänge von 31:26 Minuten ist The Death Of Randy Fitzsimmons übrigens nur zwölf Sekunden länger als Lex Hives. In Countdown To Shutdown tritt das Quintett aus Fagersta nach dem geil heruntergezählten, titelgebenden Countdown mit druckvollen Gitarren durch den Tisch und überbieten dies sogar noch in der folgenden Bridge. Nach drei Songs voller Spielfreude öffnet die Band die Fenster im stickigen Proberaum und lässt Luft in Form von Groove und Crooning herein. Rigor Mortis Radio ist etwa ein Midtempo-Schunkler, während das bierselige Stick Up in bester Viagra-Boys-Manier Bläser dazu holt. Die weichen für das eingängige Smoke & Mirrors Handclaps, auf die The Hives auch erst vier Songs später wieder verzichten. Crash Into The Weekend zeigt in der Bridge auf, dass sich Royal Republic viel bei ihren Landsmännern abgeschaut haben. Auch wenn die flotteren Songs zu Beginn und am Ende der Platte das sind, was man von The Hives erwartet, die reduzierte Albummitte und eine gewisse Altersmilde steht ihnen gut zu Gesicht. The Bomb zieht an zehnter Stelle das Tempo wieder an und auf die Tanzfläche. Bevor Step Out Of The Way in 98 Sekunden alle Gäste von der Tanzfläche wirft, kramen The Hives für What Did I Ever Do To You? Drum Machine und Synthesizer hervor und interpretieren Düsterpop auf ganz eigene Art und Weise, ehe zum Finale großflächige Bläser einsetzen. Dass genug Leute elf geschlagene Jahre auf dieses Comeback gewartet haben, beweisen die Chartplatzierungen von The Death Of Randy Fitzsimmons. In Deutschland (Platz 8) sowie im Vereinigten Königreich (Platz 2) waren The Hives nie besser in den Albumcharts platziert und zum ersten Mal seit 19 Jahren standen sie zudem an der Spitze der schwedischen Albumcharts. Vielleicht lässt sich ein siebtes Album ja umsetzen, ohne dass Randy Fitzsimmons (fiktives sechstes Bandmitglied) wieder dran glauben muss.

Be Your Own Pet – Mommy (Label: Third Man/VÖ: 25.08.)
Be Your Own Pet hatten sich vier Jahre nach ihrer Gründung 2004 sowie den beiden Alben Be Your Own Pet (2006) und Get Awkward (2008) aufgrund von Sexismus und Misogynie gegenüber Sängerin Jemina Pearl sowie allgemeinem Druck innerhalb der Musikindustrie aufgelöst. Die Teenager (Pearl war 2004 16 Jahre alt) zierten innerhalb kürzester Zeit Zeitschriftencover und spielten vor ausverkauften Häusern – zu viel für die damals noch junge Band. Dreizehn Jahre später überzeugt Pearls Ehemann und Third-Man-Records-Miteigentümer Ben Swank seine Frau sowie Gitarrist Jonas Stein, sich mit den ehemaligen Mitgliedern zu treffen und die alten Alben über Third Man neu zu veröffentlichen. Die Reunion bekommt zusätzlich Auftrieb von der Bitte von Third-Man-Inhaber Jack White, dass Be Your Own Pet ihn 2022 auf seiner USA-Tour supporten sollen. Drei Konzerte spielen sie im Vorprogramm der Blues-Ikone und 15 Jahre nach ihrer Auflösung erscheint ihr drittes Album auf dessen Label, weil sich das Quartett auf Third Man nicht mehr den Mechanismen ausgesetzt fühlt, die sie damals zur Auflösung getrieben hatten. Mommy behandelt – wie es der Albumtitel vermuten lässt – unter anderem die doppelte Mutterschaft von Pearl sowie die daraus resultierende Verantwortung und die Angst, etwas zu verpassen. „I don’t want to be left behind/ When everyone else is having a goodtime, goodtime” singt sie etwa in bester Brody-Dalle-Manier in Goodtime! Vorher sagt sie im energischen Opener Worship The Whip rechten und autoritären Persönlichkeiten den Kampf an. Never Again ist pure Selbstermächtigung, während Bad Moon Rising einem musikalischen Mittelfinger mit der Bitte allein gelassen zu werden gleichkommt. Pleasure Seeker ist ein Midtempo-Stampfer mit Ohrwurm-Potential und Rubberist lässt es mit jeder Menge Groove etwas zurückgelehnter angehen. Big Trouble fordert zu heulender Sirene mehr Feminismus und das Ende des Patriarchats. Zur Not auch unter Einsatz der Hand Grenade: „I’m not your victim/ I’m my own person/ I’m not some casualty/ I set myself free”. Mit Drive gibt es an vorletzter Stelle noch einen Sommerhit in bester Bleached-Manier, während Be Your Own Pet mit dem Closer Teenage Heaven noch beweisen, dass sie auch Dreampop bestens beherrschen. Danach ist man im musikalischen Himmel, denn trotz zwischenzeitlicher Auflösung verknüpft kaum eine andere Band Garage Rock, Punk, Indie, Alternative Rock und Riot-Grrrl zu solch einem qualitativ hochwertigen Amalgam voller Spielfreude. Den Latexkampfanzug vom Albumcover bitte nicht schon wieder an den Nagel hängen. Danke.

Mid City – Happy Ever After (Label: Haldern Pop/VÖ: 25.08.)
Mit zwei EPs hatten sich Mid City 2019 und 2020 als vielversprechende Indie-Hoffnung beworben. Dass das Debütalbum erst fünf Jahre nach Bandgründung erscheint, liegt ihr zufolge an der Pandemie – und daran, dass das Quartett aus Melbourne sehr wählerisch in dem sei, was es machen möchte. Nach dem Ende der Pandemie auch endlich wieder in Europa auf Tour gehen zu können, habe den Australiern bei ihrer Sinnsuche geholfen. Ihre Identität finden Mid City auf Happy Ever After nicht nur bei den großen Hymnen zum Mitsingen, sondern auch in den gefühlvollen und intimen Momenten. Der erste ist Someone Like You an fünfter Stelle. Hier singt Frontmann Joel Griffith mit Kopfstimme, während ruhige Gitarrenklänge von Synthesizer und Piano ergänzt werden. Nur schade, dass Mid City den Song am Ende mit einem leichten Post-Rock-Sturm etwas unnötig aufblasen. Der zweite einfühlsamere Song folgt mit Lover Again fünf Songs später. Auch hier greifen Mid City zum Klavier, während flächige Synthies das Soundbild dominieren. Das besitzt trotz seines reduzierten Charakters ebenfalls eine Hymnenhaftigkeit, der im Gegensatz zu Someone Like You ein rockiger Ausbruch gen Ende gutgestanden hätte. Am während des Songwriting-Prozesses in 17 verschiedenen Versionen existierenden Titeltrack hat die Band drei Jahre geschrieben, ehe die Perfektionisten ihn geknackt haben. Der Albumopener ist nicht nur für die Band zum Fahnenträger geworden, sondern gibt auch die Marschroute für den Großteil des Albums vor. Nach einem atmosphärischen Beginn treibt Schlagzeuger Tim Woodmason den Song an, ehe sich der Gesang von Griffith schnell hymnisch aufschwingt. Das gilt auch für den zunächst reduzierten Refrain, der sich spätestens mit der zweiten Wiederholung im Ohr festsetzt. Dass Mid City große Refrains schreiben können, untermauern sie mit dem folgenden Compromise, das klingt, als wäre Sam Fender Frontmann bei The Killers. In Choc Mint gibt der Bass von Jimmy Campbell den Ton an und schlängelt sich um einen monotonen Synthesizer, während die Gitarre von Ben Woodmason deutlich mehr Punch besitzt als zu Beginn des Albums. Das wieder zurückgelehnte Car Wreck ist eine tolle Interpol-Hommage. Danach fällt das Album leider etwas ab. Change Your Mind, Emily und Strangers wissen zwar zu überzeugen, reichen aber nicht an die hohe Qualität der ersten vier Songs heran. Der Refrain vom abschließenden Red Lights bleibt dagegen wieder mehr hängen und sorgt für ein zum Album passendes hymnisches Finale. Happy Ever After ist für alle Fans von Indierock mit Alternative-Einschlag oder für die Alternative-Liebhaber, die auch gerne mal in die Indiedisco gehen. Dort gehören Mid City auf jeden Fall hin, denn die Australier klingen kaum nach ihrem Heimatland, sondern viel mehr nach der vor allem britischen Indie-Klasse Mitte der 2000er-Jahre.

Spanish Love Songs – No Joy (Label: Pure Noise/VÖ: 25.08.)
Auf dem vierten Album seiner Band setzt sich Sänger und Gitarrist Dylan Slocum mit der Frage auseinander, was es bedeutet, in der heutigen Zeit zu leben. Dem Frontmann zufolge hätten Spanish Love Songs das, was er in seinem Kopf hört, auf No Joy so klar wie noch nie in Musik übersetzt. Für das Schreiben und Aufnehmen des Albums hat das Quintett aus Los Angeles neun Monate gebraucht. Ihr viertes Kind besitzt weiterhin den Punkrock-Emo-Charakter seiner älteren Geschwister, ohne deren überschüssige Energie zu teilen. Kurz gesagt: zehn Jahre nach ihrer Gründung lassen es Spanish Love Songs öfter mal im Midtempo eine Stufe ruhiger angehen und scheuen sich sogar nicht vor der ein oder anderen Ballade und New-Wave-Anstrichen. Mehr denn je stehen die fantastischen Texte von Slocum, einer der begabtesten Texter der Szene, im Fokus, während die Musik versucht, diese möglich passend zu untermalen. „But you’re not haunted/ You just miss everything/ You’re not a ghost, so stop disappearing“ heißt es etwa im Refrain der Single Haunted, die Spanish Love Songs mit Synthies und warmen Gitarren nach vorne treiben, als würden sie im Gegensatz zum Text wirklich einen Geist austreiben wollen. Hymnisch wird es auch im folgenden Clean-Up Crew, in dem Slocum im Refrain „You had me there for a second/ I start to believe that we could make it/ It’s just like life to come teach me a lesson/ But еvery time I swear I forgеt it“ singt. Gemäß der von Mitdreißigern geschriebenen Ode an das Leben, das man hätte haben können, ist das Tempo hier wieder gemäßigter. Middle Of Nine thematisiert zu flächigen Soundscapes und einer leisen Akustikgitarre den Tod von Slocums Bruder, ebenso wie das zunächst von leisem Synthiepluckern getragene I’m Gonna Miss Everything, das sich in der zweiten Strophe etwas aufschwingt. Sein Bruder ist einer von drei geliebten Menschen, die Slocum in den vergangenen Jahren verloren hat und die er sowohl in den Credits der Platte als auch in den zwölf Songs verewigt. Etwa in Pendulum mit der Erkenntnis, dass der Tod ein einsamer Akt ist. In Rapture Chaser heißt es „The pain is everywhere”, aber eben auch „Why don‘t you want to get better?”. Als würden Spanish Love Songs zwischen diesen zwei Stimmungen schwanken, eröffnen und beenden sie den Song mit leisen Gitarren respektive Synthesizern, ziehen das Tempo aber dazwischen an. Auch das starke Here You Are benötigt etwas Anlaufzeit, um seinen rockigen Sound zu finden, Mutable und Exit Bags sind auf flächige Synthesizer und ruhige Gitarrenklänge gebettete Balladen, während das abschließende Re-Emerging Signs Of The Apocalypse nach seinem verhaltenen Intro noch einmal die Punkrock-Gitarren beschwört. Mit Marvel haben Spanish Love Songs zudem ihren bislang positivsten Song geschrieben: „Stay alive out of spite” heißt es hier wiederholend im Refrain. Die Frage nach der Bedeutung des Lebens in heutiger Zeit beantworten Spanish Love Songs im Verlauf von No Joy übrigens nicht. Dafür gibt es jede Menge Zuversicht, gemeinsam der Lösung ein Stück näher zu kommen.