CD-Review: Sharptongue – Bad Blood / Sleeping Soul

Die erst Anfang des vorigen Jahres gegründete Band SHARPTONGUE aus Karlsruhe steht auf ihrem Premiere-Longplayer  „Bad Blood / Sleeping Soul“  für modernen Hardcore, der von einer kühlen und düsteren Atmosphäre durchtränkt ist, und mit viel Wut im Bauch und geballten Fäusten daher kommt.

SHARPTONGUE     Bad Blood / Sleeping Soul Sharptongue-BadBloodSleepingSoul_Cover

Hardcore                   2014

Dementsprechend geht es hier musikalisch meist auch recht hart und ruppig zu.

Mal lassen sie den Tempo-Dreschflegel kreisen, mal schwingen sie die Mosh-Keule, aber vor allem lassen sie mit ihrem oft sehr tanzbaren Vibe den Groove-Motor auf Hochtouren laufen.

Dazu peitscht der im wahrsten Sinne des Wortes scharfzüngige, und sehr harsch artikulierte Gesang die Musik stetig nach vorne.

Dies wird von der druckvollen und klaren, aber dennoch passend rauen Produktion noch zusätzlich dick unterstrichen.

Der Ton der eindringlichen Lyrics deckt dabei ein textliches Spektrum zwischen aggressiv rebellischen, sowie mahnend nachdenklichen Stimmungen ab.

Während die Texte der ersteren Art dabei sehr gesellschaftskritisch gefasst sind, so richten die Texte der letzteren Art den lyrischen Betrachtungswinkel auf eine introspektive und persönliche Ebene.

Unter dem Strich liefert das Quartett mit „Bad Blood / Sleeping Soul“ eine Platte, die Laune macht, und ein eindrucksvolles und sehr energiegeladenes Beispiel für Hardcore im Jahre 2014 darstellt.

Songempfehlung:

Bad Blood

Tracklist:

  1. Bad Blood
  2. No One
  3. Blurred
  4. Prying Eyes
  5. Devil May Care
  6. Interlude
  7. Scythe
  8. Shapeshifter
  9. Void
  10. Dark Circles
  11. Sleeping Soul