CD Review: Even That Is Murder – Time Will Tell

Vander, Mawe, Yann, Adrian und Marc kommen aus Duisburg und zusammen sind sie Even That Is Murder. Auf ihrer bereits dritten EP, die den Titel „Time Will Tell“ trägt, präsentieren uns die Fünf knackigen Post-Hardcore aus dem Herzen des Ruhrgebiets.

Die Zeit – was kann sie so alles anrichten und verändern? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die Band auf „Time Will Tell“.

Tears Or Gold eröffnet die EP. Abwechslungsreiche Hardcore Parts in den Strophen, gehen nahtlos in einen ruhigeren und ausdrucksstarken Refrain zum Mitgröhlen über. Dieser wird zum Ende des Songs noch einmal aufgegriffen und verändert. Es entsteht daraus ein melancholischer Choralpart der die Hauptaussage der Hoffnung auf einere bessere Zukunft in einem kurzen Statement zusammenfasst: „Our kingdom will come“!

In Visions schlägt die Band einen kritischeren Ton an: wie sieht unsere Welt momentan aus und wie soll sie in Zukunft aussehen? Was können wir zu ihrer Verbesserung beitragen? Ihre eigenen Ideen präsentieren uns Even That Is Murder durch ein einprägsames Gitarrenriff, das zusätzlich von einer starken Drumspur untermalt wird. Auch die Variation von Shouts und Cleangesang führen uns tiefer in die Materie ein: es existiert eine gewisse Zukunftsangst, die wir aber selbst durch Veränderungen in unserem Handeln besiegen können!

Obwohl wir auf „Time Will Tell“ nur vier Songs zu hören bekommen, ist die EP relativ vielseitig: musikalisch gibt die Band sich abwechslungsreich und auch lyrisch schaffen sie es viel Information auf wenig Spielzeit zu packen!  Even That Is Murder nehmen uns mit auf ihre persönliche Zeitreise. Dabei ist jedoch nicht alles magisch und verträumt. Die Band setzt sich kritisch mit den Themen Hoffnung und Verantwortungsbewusstsein auseinander und versucht die Problematik der negativen und positiven Konsequenzen unseres Handelns sowohl lyrisch als auch musikalisch in ihrem eigenen Stil zu verpacken – mit Erfolg!

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