CD-Review: Steelpreacher – Devilution

Was sich mit der Split-Single „The wild hunt“ 2014 schon angebahnt hat, erfährt im August 2015 seine Vollendung: Steelpreacher liefern mit ihrem mittlerweile fünften Album „Devilution“ neues Material für weitere denkwürdige Metal-Feten!Devilution

Der 10-Track starke Tonträger  präsentiert Steelpreacher so wie man sie in Deutschlands Metal-Underground  schon lange kennt – schneller, harter Heavy Metal mit Party bezogenen „Gute Laune“- Lyrics, und eingängigen Refrains im Hymnen Charakter.

Genau das findet man sofort beim Titeltrack „Devilution“, der die Platte eröffnet und auch direkt einen angemessenen Gitarrensound verspricht, sodass das Riffing von Jens „Preacher“ Hübinger im wunderbar hartem Old-School Stil wiedergegeben wird. Bass (Andy „Mu“ Hübinger) und Drums (Hendrik „Beerkiller“ Weber) reihen sich dahinter ein, es entspricht dem soliden Handwerk der Band.

Nummer Zwei entpuppt sich als erstes Highlight, unter anderem daher, dass die Fans  „We don’t get drunk (…we just get awesome)“ schon öfters auf Live Shows des Biervernichter-Trios mitsingen durften. Außerdem durfte Nitrogods Gitarrist Henny Wolter für diesen Song im Studio ein Gast-Solo einspielen, wie auch bei dem dritten Track „Rock’n Roll children“, bei  dem „Wicked“ Andi Dötsch von The Wicked Chambers aus Koblenz an der Solo-Gitarre zu hören ist.

Weitere Titel wie „El pollo diablo“ und “Rock’n Roll on my mind” stechen aus der Tracklist heraus, sei es durch den Mexikanischen Flair, den Hendrik Weber bei „El pollo diablo“ durch sein einzig für diesen Song eingeübtes Kastagnetten Spiel erzeugt, oder durch den Titel-orientierten Touch in der Strophe von „Rock’n Roll is on my mind“.

Und für die Die-Hard Fans wurde zum Schluss noch etwas Besonderes kredenzt! Der Setlist-Klassiker „Atlantean Dawn“ wurde hier in Form einer Power-Ballade neu eingespielt, und ebnet kraftvoll den Schluss von Werk Nummer Fünf!

Steelpreacher beweisen auch auf diesem Album, dass sie über Standard Heavy Metal hinaus, den man zurzeit bei vielen Metal Bands durchaus als überstrapaziert einstufen kann, auch gerne mal erfrischende Elemente in ihr Songwriting einbinden! Auch auf „Devilution“ bewahrt so gut wie jeder Song seine Eigenständigkeit, und transportiert dennoch die unverkennbar lebhafte Seele Steelpreachers ausnahmslos!