CD Review: The Word Alive – Dark Matter

Es gibt Newcomer, nach denen man die Augen offenhalten sollte, dennoch ist diese Band das Non-Plus-Ultra der harten Musik.
Es gibt unzählige Gruppen, die Genres überschreiten, aber diese meistert es mit bemerkenswerter Präzision.
Es gibt viele Wege, ein gutes Album zu eröffnen, trotzdem ist das hier besonders.

Die Rede ist von The Word Alive, einem Quintett aus Phoenix, Arizona, welches schon seit 2008 aktiv in der Musikszene mitstreitet. Ihr neuestes Werk namens „Dark Matter“ erkundet die dunkelsten, atemberaubendsten Ecken ihrer bisherigen Karriere.

Die mit zwölf Liedern bestückte CD beginnt mit „Dreamer“, einem Lied, welches auf epische Art und Weise die Hauptmotive des Albums verkörpert. Bewegende Texte, schimmernde Gitarren und weitläufige Synthesizer verleihen der Band kombiniert ein Klangbild, welches man bei ihren vergangenen Alben noch vermisst hat. Momente wie diese evozieren beim Zuhörer den Eindruck, dass diese Jungs die Leiter des Erfolgs erklimmen, und das recht schnell. „Trapped“, die Lead-Single des Albums, meistert die Fähigkeit, in einer Sekunde Gänsehaut hervorzurufen, bevor in der nächsten hartes Headbangen forciert wird.

Trotz Allem machen The Word Alive nicht den Fehler, sich in eine pseudokünstlerische Ecke zu verrennen und dort stehen zu bleiben. Nein, es fühlt sich mehr danach an, als hätte man alle Elemente der zeitgenössischen Musik genommen und zu diesem finalen Produkt komprimiert – in einer sehr hörenswerten, zugänglichen Art und Weise. Fans härterer Musik kommen hierbei genauso auf ihre Kosten wie Anhänger der Altrock und Popkultur. In der Tat, „Suffocating“ ist so eingängig, wie ein Lied es jemals sein könnte während der Sound so wuchtig daherkommt, wie Thirty Seconds to Mars es schon lange nicht mehr sein können.

Besonders die Produktion des gesamten Albums ist sehr gut ausgeführt und schafft es, die Energie der Live Shows passend festzuhalten. Es mag verrückt klingen, aber jeder Song des Albums wirkt so, als hätte er die Kraft, andere Planeten explodieren zu lassen. Seien es die technisch vielfältigen Behandlungen von Songwriting oder die virtuosen Instrumentalparts, „Dark Matter“ ist tatsächlich in der Lage, den altbewährten Metalcore Sound einzugliedern, ohne generisch zu wirken.

Alles in Allem ist diese CD ein absolutes Muss und zählt meiner Meinung nach bereits jetzt zu den besten Veröffentlichungen des Jahres 2016!

https://www.youtube.com/watch?v=2o52BE2sBB4