CD-Review: We Are Wolf – Masquerader

Bei ihrer Gründung nannten sie sich noch Eat Unda Table, doch die Umbenennung in WeAreWolf folgte schon 2009. Seit ihrer Gründung spielten sie bereits mit vielen bekannten Größen z.b. Six Feet Under, Unearth, Callejon und War From A Harlots Mouth. Ihr Musikstil ist seit ihrer Gründung in einem stetigen Wandel. Wir finden das ziemlich genial. Die neue Platte „Masquerader“ gibt es ausschließlich als Digital Download. Doch lohnt sich der Kauf?

Name: Masquerader              Genre: Metalcore

Länge: 20 Minuten                Erscheinungsdatum: 2014

Bandmember:

René Becker(Vokals), Leo Derwel(Gitarre), Andreas Lorenz(Gitarre), Nico Ganser(Bass,Backing Vokals), Jan Grabolle(Drums)

We Are Wolf sind eine Metalband aus dem Köln/Bonner Raum und existieren schon seit dem Jahr 2000.

Diskographie: 10438666_698191503551926_1916282366_n

2006 Dressed Like Beauty Queens (Als Eat Unda Table/ Metalcore)

2008 Follow the Asphalt (Als Eat Unda Table, Split mit A New Hope/ Metalcore)

2010 Aeons (Als WeAreWolf /Stilbruch, Aufnahme starker Melodic Death Elemente)

2014 Masquerader (Als WeAreWolf)

 

Den Stil auf diesem Silberling könnte man als Mischung aus Death/Metalcoreelementen mit Melodic Death Metal Elementen, bezeichnen, da sowohl starke Powerpassagen als auch sehr melodische Abschnitte vorhanden sind, die das einordnen in ein Genre sehr schwer machen.

Auf ihrer neuen EP „Masquerader“ würde ich ihren Stil am ehesten als Melodic Death Metal mit Deathcore Einflüssen bezeichnen.

Die EP startet mit dem Titelsong „Masquerader“, der erst sehr melodisch mit schönem Cleangesang beginnt, dann aber schlagartig in Powerchords umschlägt und richtig reinhaut. Kurzum ein schönes Lied mit einem wirklich einprägsamen Refrain und schöner Rhythmik.

„A Picture of Mistery“ nennt sich der zweite Song. Wo Masquerader noch melodisch begann, schlägt es hier vollkommen ein, starker Kickstart, dessen Tempo sich durch den gesamten Song zieht. Hier ist besonders zu erwähnen, dass Gesang und Instrumental perfekt miteinander harmonieren und sich durchgehend gegenseitig unterstützen.

Das nächste Lied „Reclaiming The Origin“ hat neben Melodic Death Metal Anleihen auch Elemente aus Djent und Technical integriert. Hier findet man melodisches Riffing und durchgehend recht technisch gespielte Drums und natürlich den obligatorischen Ohrwurm-Refrain.

„Prime Time“ ist das vierte Lied.  Den Song würde ich persönlich als einer meinen Favoriten der gesamten EP ansehen. Hier tritt besonders der cleane Gesang am Ende zum Vorschein, welcher wirklich zu überzeugen weiß. Daumen hoch!

Mit „Monumental Gloom“ sind wir schon beim vorletzten Song der EP.  Der schlagartige Start mit Death Metal Elementen ist durchaus gelungen, wird aber durch Core Elemente aufgelockert. Kurzum der brachialste Song der gesamten Scheibe.

„Reunification“ ist schon der sechste und letzte Song. Er beginnt mit leichten Gitarrenklängen und Streichern, schlägt dann aber in eine ähnliche Schiene wie „Monument Gloom“ ein. Trotzdem bleibt „Reunification“ durchgehend melodisch. Hier überzeugt mich wieder das Ende, bei dem man richtig schön mitsingen kann.

 

Abschließend sei gesagt, dass es eine sehr brachiale, aber auch melodische EP ist, bei der man sehr schön merkt wie experimentierfreudig WeAreWolf sind. Meinerseits ist Masquerader auf jedenfall eine absolute Empfehlung.

 8.5 von 10 Punkten – Lohnt sich!