In unserem Podcast-Format setzen sich unsere Redakteure Jonathan Schütz und Alexander Loeb am jeweiligen Monatsende zusammen und diskutieren die wichtigsten neuen Alben des alternativen Musiksektors in ausführlicher Länge.
Mit Nothing As The Ideal veröffentlichen die zum Trio geschrumpften All Them Witches ihr bereits sechstes Album seit 2012. Auf dem in den legendären Abbey Road Studios aufgenommenen Album kombinieren die US-Amerikaner aus Nashville, Tennessee Psychedelic Rock, Blues und Folk so unnachahmlich wie auf bislang keinem ihrer vorherigen Werke. Neue Wege geht auch Marilyn Manson: Für sein elftes Album We Are Chaos hat sich der Shockrocker erstmals mit Country-Musiker Shooter Jennings zusammengetan, der das Album gemeinsam mit Manson produziert hat. Das Ergebnis sind zehn Songs, die mal mehr, mal weniger Country-Luft atmen, insgesamt aber nur noch wenig mit Industrial Metal gemeinsam haben. Sufjan Stevens ist ein echter Workaholic: Zwar liegt sein letztes richtiges Studioalbum Carrie & Lowell bereits fünf Jahre zurück, seitdem hat der US-Singer/Songwriter aber ein Livealbum, ein Album mit Bryce Dessner (The National), Komponist Nico Muhly sowie Multiinstrumentalist James McAlister, ein Outtakes-Album, ein Soundtrack-Album sowie ein gemeinsames Album mit seinem Stiefvater Lowell Brams veröffentlicht. Sein neues, achtes Soloalbum hört auf den Namen The Ascension und zeigt den 45-Jährigen wieder von seiner elektronischen Seite, besitzt aber den gleichen Vibe, den seine vorherigen Alben ausgemacht haben. Zurückbesinnt haben sich die Deftones für ihr neuntes Album Ohms. Das äußert sich zum Einen in der Wahl des Produzenten – Terry Date – der die ersten vier Alben des US-Quintetts produziert hatte, als auch in der verstärkten Gitarrenarbeit von Stephen Carpenter. Die Texte von Frontmann Chino Moreno bleiben jedoch weiterhin kryptisch. Alles andere als kryptisch fällt die Musik von The Ocean aus. Zwei Jahre nach Phanerozoic I: Palaeozoic lässt das Berliner Post-Metal-Kollektiv die zweite Hälfte des Doppelalbums, Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic folgen, und erweitert seine Erzählung der Erdzeitalter um die vergangenen 251 Millionen Jahre. Neu aufgestellt hat sich dagegen Rapper Machine Gun Kelly für sein fünftes Album Tickets To My Downfall. Nachdem der US-Amerikaner in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit diversen Rock-Genres experimentiert und mit verschiedenen Künstler*innen aus der Rockwelt zusammengearbeitet hatte, frönt sein neuestes Werk klassischem Pop-Punk. Passenderweise hat das Album Blink-182-Schlagzeuger Travis Barker produziert. Auf ihrem vorläufigen Karriere-Höhepunkt befinden sich Idles. Zwei Jahre nach seinem Durchbruchsalbum Joy As An Act Of Resistance veröffentlicht das UK-Noisepunk-Quintett sein drittes Album Ultra Mono, das im Vergleich zum Vorgänger noch brachialer ausfällt und Slogans wie Kill Them With Kindness noch präziser unters Volk bringt.
Unten eingebettet findet ihr den Upload auf YouTube, natürlich gibt es den Podcast aber auch wieder auf Spotify und SoundCloud.
00:00 – 01:46 Einleitung
01:47 – 10:49 All Them Witches – “Nothing As The Ideal”
10:50 – 20:20 Marilyn Manson – “We Are Chaos”
20:21 – 28:55 Sufjan Stevens – “The Ascension”
28:56 – 40:12 Deftones – “Ohms”
40:13 – 50:32 The Ocean – “Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic”
50:33 – 57:54 Machine Gun Kelly – “Tickets To My Downfall”
57:55 – 1:10:13 Idles – “Ultra Mono”
1:10:14 – 1:12:41 Ausblick & Ausklang
Playlist zum Podcast: https://open.spotify.com/user/jonatha…