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Review / Reviews

Review: Monosphere – Sentience

19. Oktober 202319. Oktober 2023 - by Jonathan Schütz

Monosphere aus Mainz nehmen auf ihrem zweiten Album alle Hörer*innen auf eine abwechslungsreiche und technisch versierte Reise durch verschiedene Sub-Genres des Metal mit.

Bereits mit seinem 2021 veröffentlichten Debütalbum The Puppeteer konnte das Quintett über die Rhein-Main-Szene hinaus Anklang finden. Seitdem haben Monosphere The Ocean, The Dear Hunter, Napalm Death und Attila bei einzelnen Shows supportet und sind mit Rolo Tomassi, Celeste und Imperial Triumphant sogar auf Tour gewesen. Sentience erscheint somit zur richtigen Zeit und zeigt die fünf Musiker gereifter als auf dem Debüt.

Der Opener Preface beginnt mit ruhigen Ambient-Klängen, ehe sanfte Synthesizer und Klargesang von Frontmann Kevin Ernst einsetzen. Klavier, choraler Gesang und Streicher kommen hinzu, während sich der Song post-rockig aufbaut und seinen Höhepunkt in hallenden Schreien findet. Das folgende Borderline Syndrome dehnt die Muskeln mit pulsierenden elektronischen Klängen, bevor sich aggressiver gutturaler Gesang und proggig-metallische Instrumentals in den Sound einarbeiten. Über einen an Lorna Shore erinnernden Refrain landet der Song im Mittelteil dank Field Recordings im Jazz Café, welches Monosphere mit einem Post-Metal-Ausbruch inklusive Trompete kurz darauf wieder verlassen. Die Mainzer lassen den Song mit Klargesang und Streichern noch einmal abebben, bevor sie ihn nochmal ausbrechen lassen.

Auch das achtminütige Smoke & Wires beginnt mit pulsierenden Synthesizern, zeigt Monosphere trotz düsterer Härte aber zunächst von einer schleppenden Seite. Die legen sie beim folgenden, dringlichen Refrain wieder ab, nachdem Ernst bewiesen hat, dass er auch Pig Squeals beherrscht. Aus der abgeflachten Songmitte kämpft sich die Band mit jazzigen Drums und proggig zuckendem Bass heraus, ehe der Song nach einem eingängigen Post-Metal-Part noch einmal richtig heavy wird. Friends & Foes ist für zwei Minuten rhythmisch anspruchsvolles Tech-Geballer, ehe Siamese-Frontmann Mirza Radonjica den Song in Klargesang aufgehen lässt.

Bleak ist schon fast Prog-Pop, während Monosphere in Ava die Prog-Metal-Härte immer wieder mit kurzen Akustikgitarrenparts sezieren. Human Disguise fegt die zu Beginn erklingenden Streicher und gluckernden Synthesizer mit harten, aber unglaublich eingängigen Gitarren weg, ehe Monosphere den Metalcore-Sound fast schon in Death-Metal-Sphären lenken. Nach der passend betitelten Intermission gibt es in Method Acting erneut anspruchsvolle Rhythmen zu bewundern, bevor Turing Test zwischen Post-Metal und Spoken-Word-Beiträgen von Jim Grey von Caligula’s Horse changiert. Der Titeltrack beschließt das Album schließlich so, wie es begonnen hat: mit Streichern, Klargesang und einem post-rockigen Aufbau. Nur eine Spur eingängiger.

Zu bemängeln gibt es an Sentience nur wenig. Monosphere haben mit ihrem zweiten Album ein monumentales Post-Prog-Metalcore-Werk aufgenommen, das immer wieder eingängige Momente und rhythmisches Gefrickel bietet. Die Übergänge zwischen den einzelnen Songs könnten noch fließender sein und den Klargesang könnten Monosphere im Mix noch weiter in der Mitte platzieren. Dann ließe sich auch die dem Album thematisch zugrunde liegende Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz noch besser fassen. Die Chancen, dass Monosphere in Zukunft selbst von spannenden Newcomern supportet werden, stehen aber auch so ziemlich gut.

Label: Bloodbast
VÖ: 20.10.2023

Genre: Progressive Metal, Post-Metal, Metalcore

Vergleichbar:
Between The Buried And Me – Colors II
Lorna Shore – Pain Remains

Wertung:
11/15

VerschlagwortetMainzMetalcoreMonospherePost MetalProgressive MetalReviewSentience

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